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StartseiteWissenNewsErfolgreich werben mit Google Ads
27. Juli 2020
Online-Anzeigen auf der meist genutzten Suchmaschine platzieren
Per Internet lassen sich potenzielle Kunden, neue Mitarbeiter oder Auszubildende gezielt ansprechen. Allerdings nur, wenn die eigene Homepage für Interessenten auch zu finden ist. Deshalb führt an der Suchmaschine Google kaum ein Weg vorbei: Bei der Desktop-Suche in Deutschland lag der Marktanteil von Google laut Statistikportal Statista im August 2019 bei rund 90 %, auf mobilen Geräten sogar bei fast 98 %.
Mit der eigenen Homepage bei Google-Suchanfragen auf den vordersten Plätzen zu landen, ist allerdings gar nicht so leicht. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder eine konsequente Optimierung der eigenen Internetseiten für die Suchmaschine Google – oder das Schalten von Werbeanzeigen, den sogenannten „Google Ads“. Diese Anzeigen blendet Google über oder rechts neben der eigentlichen Trefferliste ein. Die Platzierung der Anzeigen richtet sich nach der Höhe des selbst gewählten Werbebudgets und der Relevanz für das jeweilige Stichwort.
Werbekampagnen selbst anlegen
In den vergangenen Jahren hat Google das eigene Werbesystem immer weiter ausgebaut und perfektioniert. Handwerksbetriebe können ihre Werbekampagnen ganz einfach selbst über die Website https://ads.google.com zusammenstellen und starten: Sämtliche Details wie Texte, Bilder oder Videos lassen sich dabei komfortabel eingeben und hochladen. Außerdem hat man die Möglichkeit, eigene Ziele festzulegen, z. B. eine Steigerung der Zugriffe auf die eigene Internetseite.
Schlüsselwörter auswählen
Wichtig für eine treffsichere Zielgruppenansprache ist die Auswahl der Schlüsselwörter (Keywords), bei denen die eigene Anzeige später eingeblendet werden soll: Diese dürfen weder zu allgemein noch zu speziell sein. Das Stichwort „Heizung“ kann etwa durch „Öl“, „Gas“ oder „Erneuerbare Energien“ ergänzt werden.
Wichtig ist auch die Rubrik „Auszuschließende Keywords“: Hier lässt sich festlegen, dass Nutzer bei der Eingabe bestimmter Keywords keine Anzeige sehen, zum Beispiel bei Kombinationen des Schlüsselworts „Heizung“ mit Wörtern wie „Nachtspeicher“ oder „Förderung“. Darüber hinaus lässt sich die Sichtbarkeit der Anzeige gezielt beschränken, um bestimmte Zielgruppen zu erreichen. Möglich ist etwa die Auswahl von Ländern, Regionen, Postleitzahlenbereichen, Interessenten- und Altersgruppen sowie Wochentagen oder Uhrzeiten. Auch die Sichtbarkeit der eigenen Anzeigen ist wählbar, z. B. in der Google-Suche, in Videos, Apps oder auf Partnerwebseiten im Google-Suchnetzwerk.
Abrechnung per Klick
Die Abrechnung bei Google Ads erfolgt per Klick: Dazu müssen bei jeder Kampagne ein eigenes Tagesbudget (z. B. 15 Euro) und die selbst gewählten Kosten per Klick (z. B. 15 Cent) festgelegt werden. Den Wert eines Klicks sollte man nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig ansetzen. Denn mit jedem Klick-Wert steht man in direkter Konkurrenz zu anderen Unternehmen, die identische Keywords nutzen. Sind Wettbewerber bereit, pro Klick mehr zu zahlen als man selbst, steht die eigene Anzeige nur noch auf Platz zwei – oder noch weiter unten.
Der selbst festgelegte Preis wird nur fällig, wenn ein Interessent bei Google wirklich klickt – also zum Beispiel auf die eigene Anzeige oder die „Click-to-Call“-Schaltfläche 1). Wenn das Tagesbudget aufgebraucht ist, wird die eigene Anzeige nicht mehr eingeblendet. Eine Kampagne lässt sich auch jederzeit ändern oder pausieren.
Wichtige Fachbegriffe schnell erklärt
Keywords
Keywords (Schlüsselwörter) sind Suchbegriff e, unter denen eine Website in Suchmaschinen gefunden werden soll.
Online-Marketing
Der Begriff umfasst alle Marketingmaßnahmen, die über das Internet realisiert werden: von der eigenen Homepage über Online-Werbeanzeigen bis hin zum Eintrag in Firmenverzeichnisse.
SEM
Abkürzung für „Search Engine Marketing“ (Suchmaschinen-Marketing). Damit werden alle Maßnahmen umschrieben, die zum Ziel haben, Suchmaschinen zum Zweck der Kundengewinnung einzusetzen.
SEO
Abkürzung für „Search Engine Optimization“ (Suchmaschinen-Optimierung). Eine Umschreibung für alle Maßnahmen, die zum Ziel haben, eine Website in Suchmaschinen besser zu positionieren.
Tracking
Das automatische Protokollieren und Auswerten von Besucherzahlen und -aktivitäten.
Voreinstellungen kritisch prüfen
Um die Effizienz der eigenen Anzeigen zu erhöhen, bietet Google diverse Optionen, die durch ein Hilfesystem erläutert werden. Dabei sollten Voreinstellungen immer kritisch geprüft werden, damit keine ungewollten oder zu hohen Ausgaben entstehen. Es empfiehlt sich zum Beispiel, die Kosten pro Klick anfangs manuell (und nicht automatisch durch Google) festzulegen, um herauszufinden, welche Strategie wirklich Erfolg verspricht.
Bei der Option „Anzeigenrotation“ sollte man außerdem den Punkt „nicht optimieren“ anwählen, wenn der Erfolg zweier Anzeigen objektiv verglichen werden soll. Und wenn Zielgruppen ausgeschlossen werden sollen, die sich aktuell im Ausland aufhalten, ist die Einschränkung auf „Nutzer, die sich gerade oder regelmäßig in meinen Zielregionen befinden“ eine gute Wahl. Falls die eigene Anzeige nur auf Webseiten in deutscher Sprache angezeigt werden soll, müssen außerdem alle anderen Sprachen abgewählt werden.
Für größere Erfolge oder unterschiedliche Ziele können SHK-Handwerksbetriebe auch mehrere Kampagnen gleichzeitig starten. Diese können auf verschiedene Faktoren optimiert sein, z. B. auf regionale Aspekte, Marken im eigenen Online-Shop oder bestimmte Zielgruppen wie Wohneigentümer, Familien mit Kindern oder Menschen mit hoher Kaufbereitschaft in bestimmten Bereichen.
Zertifizierung für Agenturen
Zur Auswertung der eigenen Anzeigenkampagnen stellt Google verschiedene Berichte, Informationen und regelmäßige Tipps bereit. So können Betriebe mit der Zeit herausfinden, welche Keywords, Text- oder Bildideen am besten funktionieren.
Wer sich die Maßnahmen zur Online-Werbung nicht selbst zutraut, kann spezielle Agenturen beauftragen. Dabei sollten SHK-Handwerker auf die offizielle „Google-Ads“-Zertifizierung des Dienstleisters achten.
Autor: Thomas Busch, Fachjournalist
1) „Click-to-Call“: Vom Handy oder (seltener) Desktop-PC/Tablet lässt sich ein Anruf
tätigen, indem die „Click-to-Call“-Schaltfläche oder die Rufnummer angeklickt wird.
Checkliste: Mehr Erfolg mit Google Ads
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