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3. Mai 2023
Mehr Fachkräfte und Auszubildende finden mit „Google for Jobs“
Das Optimieren von Webseiten für Suchmaschinen ist heute selbstverständlich. Doch SHK-Betriebe sollten auch ihre Online-Stellen-angebote optimieren. Mit „Google for Jobs“ gibt es eine kostenlose Möglichkeit, in Trefferlisten weit oben zu landen. Doch wie funktioniert das Angebot? Und was sind die Vorteile für SHK-Handwerker?
Fachkräfte und Auszubildende suchen vor allem online nach neuen Jobs: Laut einer Studie von Jobufo und MobileJobs nutzten im Jahr 2020 schon rund 67% der Jobsuchenden ohne Studienabschluss bevorzugt Jobbörsen im Internet. Da es allein in Deutschland rund 2000 Online-Jobbörsen gibt, hat Google die eigene Suchmaschine um eine Funktion ergänzt, die es Unternehmen erleichtert, passende Bewerber zu finden: „Google for Jobs“ (jobs.google.com). Dieser Service wurde in den letzten Monaten massiv ausgebaut.
Die Funktionsweise ist ganz einfach: Sobald Google anhand der Suchbegriffe erkennt, dass ein Nutzer sich für Jobs interessiert, blendet die Suchmaschine eine große Treffer-Box mit passenden Stellenangeboten ein – vor den eigentlichen Suchergebnissen. Die Inhalte stammen nicht nur aus Online-Jobbörsen, sondern auch aus sozialen Netzwerken wie XING oder LinkedIn und von den Karriereseiten kleiner und großer Unternehmen. Dabei nutzt Google den Standort des Suchenden, um bevorzugt passende Jobs in der eigenen Region anzuzeigen. Wenn die Suchbegriffe bereits bestimmte Städte oder Regionen umfassen, wird der aktuelle Standort nicht berücksichtigt.
Kostenlos Vorteile sichern
Da der Google-Service für Unternehmen und Jobsuchende völlig kostenlos ist, profitieren beide Seiten davon: Bewerber müssen nicht mehr mehrere Hundert Jobbörsen und Karriereseiten durchforsten, um passende Angebote zu finden. Und SHK-Handwerksbetriebe haben die Chance, mit eigenen Stellenanzeigen bei Google weit oben zu landen – noch vor den eigentlichen Suchtreffern. Dafür sorgen in vielen Fällen auch spezielle Filtermöglichkeiten, die Google direkt im Trefferkasten anbietet: So lassen sich die Stellenanzeigen zum Beispiel direkt nach thematisch passenden Begriffen sortieren, beispielweise „Vollzeit“, „Homeoffice“ oder „Buchhaltung und Finanzen“. Die Google-Jobtreffer werden dabei oft mit vielen Zusatzinformationen angezeigt, etwa Datum der Veröffentlichung, Firmenlogo, Bewertungen und Jobdetails.
Filter, Merkzettel und Mail-Abo
Alternativ können Suchende über eingeblendete Verlinkungen auch direkt zu einer der angezeigten Online-Stellenbörsen springen, um dort Treffer mit den eingegebenen Schlüsselwörtern zu finden. Die eigentliche „Google for Jobs“-Seite ist hingegen etwas versteckt: Dazu muss man am Ende des Google-Kastens auf den Textlink „Mindestens xxx weitere Stellenangebote“ klicken. Hier warten dann neben weiteren passenden Treffern auch ausführlichere Filtermöglichkeiten und ein „Speichern“-Button für Jobs, die dann auf einem Merkzettel landen. Unten links auf der Seite befindet sich ein Schieberegler „Alerts für neue Stellenangebote“, bei dessen Aktivierung täglich Stellenanzeigen im eigenen Mail-Postfach landen, den zu den eingegebenen Suchbegriffen und Filtern passen.
Eigene Jobs hinzufügen
Doch wie landen Handwerksbetriebe mit eigenen Stellenanzeigen bei „Google for Jobs“? Dafür gibt es zwei Wege: Unternehmen können ihre Stellenanzeigen entweder direkt in Online-Jobbörsen oder soziale Netzwerke einstellen, mit denen Google kooperiert. Alternativ müssen Betriebe allen Jobangeboten auf eigenen Webseiten sogenannte „strukturierte Daten“ hinzufügen, um den Seiteninhalt zu klassifizieren. Dies gelingt mit einer kurzen Bearbeitung des HTML-Quellcodes. Dazu benötigt man keinen ausgebildeten Programmierer, es genügen bereits einige Grundkenntnisse in HTML. Eine entsprechende Anleitung stellt Google unter bit.ly/goo-jobs-anl kostenlos bereit. Sobald die strukturierten Daten hinzugefügt sind, indiziert Google künftig automatisch alle neuen Stellenangebote von der eigenen Betriebswebseite.
Für Handwerksbetriebe kann es sich lohnen, „Google for Jobs“ gezielt für eigene Stellenangebote zu nutzen. Denn im Wettbewerb um die besten Fachkräfte und Auszubildenden in der eigenen Region ver-schaffen sich Betriebe im besten Fall einen spürbaren Vorsprung, weil eigene Stellenanzeigen schneller gefunden werden.
Dabei sollten die Betriebe jedoch beachten, dass nicht alle Jobbörsen mit „Google für Jobs“ kooperieren. Je nach ausgeschriebener Stelle kann es sich deshalb empfehlen, alternative Ausschreibungswege oder andere Jobbörsen zu wählen, um bestimmte Zielgruppen bestmöglich zu erreichen.
Autor: Thomas Busch, freier Journalist
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