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StartseiteThemenBetriebsführungBesser gefunden werden
13. Juni 2018
Die eigene Internetpräsenz ist online. Doch wie finden Neukunden den Weg auf die Firmen-Website? Im Idealfall über Suchmaschinen – sofern man dort auf einem der vorderen Plätze steht. Dies gelingt meist nur mit der konsequenten Optimierung jeder einzelnen Internetseite für Google.
Besser gefunden werden mit Google – das will jeder SHK-Handwerksbetrieb. Denn im Internet warten nicht nur viele Neukunden, die zuverlässige Dienstleister suchen, auch ein eigener Onlineshop mit umsatzstarken Produkten kann langfristig für zusätzliche Umsätze sorgen. Damit eine Online-Strategie funktioniert, müssen neue Kunden die eigenen Internetseiten aber erst einmal finden.
Studien belegen: Wer bei Google nicht auf den vordersten Plätzen steht, wird nur selten gefunden. Denn rund 70 % aller Internet-Surfer klicken ausschließlich auf Such-Ergebnisse der ersten Seite. Wenn man dann noch weiß, dass seit vielen Jahren über 90 % aller Suchanfragen ausschließlich über Google laufen, führt nur ein Weg zum Online-Erfolg: Die eigenen Internetseiten müssen für Google optimiert werden.
Die wichtigste Aufgabe bei der Optimierung ist immer die richtige Auswahl der gewünschten Suchwörter, unter denen die Internetseite später auf den vorderen Google-Plätzen landen soll – am besten im Zusammenhang mit der eigenen Stadt oder Region. Außerdem sind für die Optimierung von Internetseiten, die auf Notebooks und PCs gesucht werden, andere Maßnahmen nötig, als für Suchergebnisse auf Smartphones. Denn bei der Suche auf mobilen Geräten bewertet Google Webseiten besser, die sich auf kleinen Displays optimal darstellen lassen.
Um alle Kriterien bestmöglich zu erfüllen, ist meist die Hilfe von Experten nötig, die sich mit „Search Engine Optimization“ (zu Deutsch: Suchmaschinen-Optimierung) auskennen – kurz SEO. Spezielle SEO-Agenturen analysieren Webseiten, verbessern die Programmierung und nutzen Hilfsmittel wie Verlinkungen, um bei bestimmten Suchbegriffen weiter oben zu landen. Das Problem: Google nutzt zur Bewertung von Internetseiten komplexe Algorithmen und Bewertungskriterien, die nicht öffentlich kommuniziert und regelmäßig geändert werden. Deshalb versuchen SEO-Agenturen diese Kriterien zu entschlüsseln und Internetseiten so zu optimieren, dass Google die gefundenen Inhalte als besonders relevant einstuft.
Wer sich von Suchmaschinen-Agenturen Angebote unterbreiten lässt, wird schnell feststellen: Je nach Umfang und gewünschten Leistungen kann eine SEO-Optimierung schnell mehrere Hundert Euro kosten. Die meisten seriösen SEO-Agenturen setzen dabei nicht auf Pauschalpreise, sondern machen individuelle Angebote. Denn der Aufwand einer Optimierung hängt immer von den gewünschten Suchwörtern ab: Bei seltenen Begriffen wie „asymmetrische Badheizkörper“ werden sehr schnell gute Ergebnisse erzielt, bei beliebten Keywords wie „Sanitär“ ist eine gute Platzierung sehr viel schwieriger. Die Kosten für eine einmalige SEO-Optimierung beginnen bei rund 700 Euro, für laufende Optimierungen berechnen Agenturen meist Monatspauschalen ab 200 Euro.
Gerade bei kleinen Betrieben können diese Kosten allerdings schnell das Budget sprengen. Deshalb gibt es immer noch eine zweite Möglichkeit: Die Suchmaschinen-Optimierung selbst in die Hand nehmen. Dabei bringen viele kleine Einzelmaßnahmen oft schon eine deutlich bessere Platzierung. Dazu zählt zum Beispiel die kostenlose Eintragung des eigenen Betriebs in Unternehmensdatenbanken wie „Google My Business“ (www.google.de/business).
Außerdem sind sogenannte „On-Page“-Maßnahmen schnell umgesetzt, etwa konsequente Textoptimierungen für ein bestimmtes Suchwort. Aber auch Off-Page-Maßnahmen, wie der Aufbau von Textlinks, bringen Erfolge: Dies sind Verlinkungen von anderen Webseiten, die auf die eigene Seite verweisen, z. B. aus Branchenverzeichnissen und Foren. Wer die Optimierung seines Internetauftritts selbst übernehmen möchte, sollte sich in die Thematik in jedem Fall etwas umfangreicher einlesen und bei Bedarf spezielle Online-Werkzeuge nutzen, die sehr hilfreich sein können.
Autor: Thomas Busch, Fachjournalist
Checkliste: So erkennen Sie seriöse SEO-Agenturen
Online-Werkzeuge zur Suchmaschinen-Optimierung
Seitenbewertung
Eine Schnellbewertung von Webseiten: Im unteren Feld „Seitwert-Quick“ werden unter anderem die Gewichtung bei Google und technische Details kostenlos analysiert.
www.seitwert.de
Keyword-Dichte
Hier kann die Häufigkeit von bestimmten Schlüsselwörtern in Texten kostenfrei ermittelt werden.
https://goo.gl/JSJxf1
Suchmaschinen-Position
Auf welchen Plätzen die eigene Webseite bei einem bestimmten Suchbegriff steht, lässt sich mit diesem Online-Tool kostenfrei überprüfen.
www.ranking-spy.com/ranking
Back-Link-Check
Online-Test zur Überprüfung, welche und wie viele Links auf die eigene Webseite verweisen.
www.backlinktest.com
rankingCoach
Webseiten für Suchmaschinen selbst optimieren: Diese Software begleitet kleine Unternehmen als virtueller Trainer (14 Tage kostenlos testen, danach 24,95 Euro netto im Monat).
www.rankingcoach.com
Zugriffsanalyse
Online-Tool zur kostenlosen Analyse von Zugriffen auf die eigene Webseite. Datenschützer warnen allerdings, dass Google alle Daten auch selbst auswerten kann.
www.google.com/analytics
Erfolgskontrolle
Eine kostenpflichtige (ab 19 Euro netto pro Monat) und datensichere Alternative zur Zugriffsanalyse.
www.etracker.de
Wichtige Fachbegriffe schnell erklärt
Back-Links
Verlinkungen von externen Internetseiten auf die eigene Webseite.
Keywords
Die Keywords (Schlüsselwörter) sind Bestandteile der Meta-Tags und beinhalten Suchbegriffe, unter denen eine Webseite in Suchmaschinen gefunden werden soll.
Link-Popularität
Die Linkpopularität bzw. Domain-Popularität gibt an, auf wie vielen externen Internetseiten die eigene Webseite verlinkt ist. Je mehr Verlinkungen, desto besser wird die eigene Seite in Suchmaschinen bewertet.
Meta-Tags
Die Meta-Informationen bzw. Meta-Tags definieren Eigenschaften einer Webseite. In den Meta-Tags enthalten sind z. B. der Seitentitel, eine kurze Seitenbeschreibung und wichtige Schlüsselwörter (Keywords). Diese Informationen eines HTML-Dokuments sind für Suchmaschinen relevant und werden teilweise bei Suchergebnissen angezeigt.
On-Page-/ Off-Page-Optimierungen
Die On-Page-Optimierung bezeichnet alle Optimierungsmaßnahmen auf einer Internetseite selbst (z. B. Seitentitel, Formatierung von Überschriften, Keyword-Dichte). Die Off-Page-Optimierung beinhaltet externe Maßnahmen, etwa den Aufbau einer Link-Popularität.
Page-Rank
Die Suchmaschine Google nutzt den Page-Rank (PR) als Maßstab, um die Wichtigkeit einer Internetseite abzubilden. Möglich sind Werte zwischen 1 (niedrig) und 10 (hoch).
SEM
Abkürzung für „Search Engine Marketing“ (Suchmaschinen-Marketing). Damit werden alle Maßnahmen umschrieben, die zum Ziel haben, Suchmaschinen zum Zweck der Kundengewinnung einzusetzen.
SEO
Abkürzung für „Search Engine Optimization“ (Suchmaschinen-Optimierung). Eine Umschreibung für alle Maßnahmen, eine Webseite in Suchmaschinen besser zu positionieren.
Tracking
Das automatische Protokollieren und Auswerten von Besucherzahlen und -aktivitäten.
Checkliste: Kriterien für mobilfreundliche Internetseiten
Verzeichnisse mit Suchmaschinen-Optimierern
Ausgewählte Inhalte
Leistungsgarantie
Datensicherheit