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StartseiteThemenGebäudeautomationMit Datenanalytik zum optimalen Gebäudebetrieb
14. Oktober 2021
In jeder Sekunde erzeugen Aktoren, Sensoren, Zähler, Geräte, Anlagen und Systeme der Gebäudetechnik riesige Mengen an Daten. Für eine effiziente Geräte- und Anlagenregelung bedarf es aber meist nur eines bestimmten Auszugs dieser Informationen, wenn auch die Gesamtdatenmenge zu analysieren ist, um die besten Erfolge erzielen zu können. Hier bieten digitale Services wie Technisches Monitoring die notwendige Unterstützung, indem sie Informationen transparent aufbereiten und visualisieren.
Wenn es um die Optimierung der Gebäudetechnik geht, sind die wesentlichen Treiber seit jeher die Steigerung von Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Komfort und Verfügbarkeit. Um hier Verbesserungen zu erreichen, ist die Nutzung der von den Anlagen und Systemen des Gebäudes generierten Daten bewährter Standard – die Erfassung von Energiewerten ist dabei nur ein Beispiel. Doch der Steigerung der Performance waren bislang Grenzen gesetzt. Denn zum einen wurden die Daten der einzelnen Gewerke isoliert voneinander betrachtet. Zum anderen konnte die Analyse und Auswertung der Daten aufgrund fehlender technischer Voraussetzungen nur in stark eingeschränktem Umfang erfolgen.
Das hat sich grundlegend geändert: Die verfügbare Rechenleistung ist durch Cloud-Technologien innerhalb weniger Jahre enorm gestiegen. Damit können Datenmengen, die die Gebäudetechnik produziert, jetzt tatsächlich verarbeitet und zueinander in Beziehung gesetzt werden. „Intelligente“ Algorithmen ermöglichen dabei eine umfassende Datenanalytik, die die Trennung der Gewerke aufhebt. Damit geht ein Paradigmenwechsel einher: Bei der Optimierung von Gebäuden steht heute ein ganzheitlicher Ansatz im Fokus. Denn nur wenn sämtliche Systeme der Gebäudetechnik vom Keller bis zum Dach ineinandergreifen, bietet das Gebäude seinem Betreiber die größte Nachhaltigkeit – und den Nutzern den besten Komfort.
Experten-Unterstützung bei der Digitalisierung von Gebäuden
Das Potenzial, das sich mit der Digitalisierung erschließt, ist enorm und die Entwicklung ausgesprochen dynamisch. Denn mit den neuen technischen Möglichkeiten entstehen ständig neue Ideen und Anforderungen, die über die klassischen Themen wie Raumklima oder Zutrittskontrollen hinausgehen. Beispiele für neue Anwendungen sind IoT-Sensoren, die mithilfe von Heatmaps für eine optimale und auch kontrollierte Flächennutzung in Büros, Kantinen oder Coworking-Spaces sorgen. Ebenso Workplace-Apps auf dem Smartphone, die die sichere Navigation durch ein Gebäude erleichtern, wichtige Umgebungsdaten sowie Informationen dazu liefern, wer sich wo im Büro befindet und welche Arbeitsplätze beispielsweise desinfiziert zur Verfügung stehen. Zur Erschließung dieser Prozesse bietet z.B. Siemens Unterstützung an. Das Unternehmen hat im Bereich Gebäudetechnik und Smart Buildings ein Portfolio von digitalen Services entwickelt. Im Rahmen der sogenannten Digital Services stellt Siemens die erforderliche Expertise sowie die notwendigen Ressourcen und Technologien als Dienstleistungspaket bereit.
Umsetzung in der Praxis
Der erste Schritt in eine digitale Zukunft ist die Vernetzung der Gebäudetechnik mit den cloudbasierten Plattformen von Siemens. Im Anschluss werden in Abstimmung mit der Fachplanung bzw. dem Kunden die benötigten Datenpunkte erfasst. Über standardisierte Schnittstellen, z. B. BACnet oder Modbus, können dabei alle Systeme unabhängig vom Hersteller angebunden werden. Ausgewertet und visualisiert werden die übertragenen Daten durch eine webbasierte Analyseumgebung, auf die die Anwender jederzeit Zugriff haben. Mit intelligenten Datenanalysetools und Experten-Wissen lassen sich so Ineffizienzen und Optimierungsmaßnahmen identifizieren.
Das Spektrum der verfügbaren Digital Services reicht dabei vom komplexen technischen Monitoring aller HLK-Anlagen bis zum Energiemanagement auf der Basis aktueller Verbrauchsdaten mit einem datenbasierten Analyse- und Optimierungsservice und dem Fernzugriff auf die gebäudetechnischen Anlagen. Diese Services sind je nach Anforderung miteinander kombinierbar und lassen sich über ein Managed-Services-Konzept nahtlos in die Serviceumgebungen beim Kunden integrieren. Mittels Cloud-Technologie, die Zugang zu den Daten jederzeit erlaubt, können die digitalen Services für alle Arten von Liegenschaft en genutzt werden.
Pluspunkte für den Gebäudebetrieb
Neben der Effizienzverbesserung im laufenden Gebäudebetrieb können Betreiber so den Instandsetzungsaufwand und die Gefahr von Folgeschäden reduzieren. Zudem erfolgt bei kritischen Fehlern eine Benachrichtigung per E-Mail. Um einen Überblick der Anlagenzustände zu erhalten, wird einmal im Quartal ein Bericht über aufgetretene Abweichungen erstellt. Über das technische Monitoring hinaus bietet Siemens Unterstützung bei der Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen sowie dem nachhaltigen Betrieb, sowohl durch Servicetechniker vor Ort als auch per remote.
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