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Blickfang und hohe Funktionalität in der Küche



Blickfang und hohe Funktionalität in der KücheBild: KWC
Bild: KWC 
Bild: Grohe 
Hansa 
Bild: Clage 
Kludi 
Bild: Schell 
Bild: Villeroy & Boch 
Bild: Hansgrohe 

22. Juni 2023

Die heutigen stylisch und technisch aufgerüsteten Küchenarmaturen sind viel mehr als nur ein Wasserhahn

Geschirr spülen und Gemüse putzen, Hände waschen und Wasser abfüllen: Keine Armatur im Haushalt wird wohl häufiger und vielseitiger benutzt als der Küchenmischer. Technische Innovationen haben die Armatur zuletzt mächtig aufgerüstet; Designtrends machen ihn zum Blickfang im „Wohnraum Küche“. Der Beitrag nennt Beratungsansätze in diesem Geschäftsfeld.

Die Küche ist das Zentrum des Wohnens und wird bei geselligen Anlässen – nicht nur zum Kochen – auch präsentiert. Die Ausstattung wird so zu einem Teil des halb-öffentlichen Wohnens, umso mehr, als die offene Küche zum neuen Standard im privaten Umfeld geworden ist.

Daran schließen sich beim Kunden neue Überlegungen an: Der Arbeitsplatz Küche soll nicht nur effizient sein, auch der Wohnstil und das Interesse an neuer Technologie sind zu berücksichtigen. Die oft prominent platzierte Küchenarmatur ist daher mehr als ein Wasserhahn. Die Hersteller von Küchenarmaturen reagieren auf diese veränderte Nachfrage vor allem in drei Bereichen: Design, Komfort und attraktive Zusatzfunktionen, die die herkömmlichen Modelle nicht zu bieten haben. Für den Profigut zu wissen: Je ausgefeilter die Armaturen, die das Interesse des Kunden wecken, desto mehr kommen professionelle Beratung und Fachinstallation zum Zuge.

Neue Formen und Farben liegen im Trend

Farbige Küchenmischer liegen im Trend und lösen die Dominanz von Chrom an der Spüle ab. Die Variante passt je nach Geschmack des Kunden zur übrigen Einrichtung wie dem angesagten „Industrie-Stil“, nicht zuletzt auch zur Farbe der Spüle. Denn auch das Spülbecken wird längst nicht mehr nur in Edelstahl oder weißem Porzellan geordert, sondern immer häufiger in Mattschwarz, Grau und erdigen Tönen. Das eröffnet dem Endkunden, der Lust auf etwas Neues hat, ganz kreative Kombinationen.

Am Markt gibt es inzwischen eine breite Auswahl Oberflächen für Küchenmischer jeder Größe, Funktionalität und Preisstellung. Farbe bedeutet nicht automatisch Luxus, auch das dürfte den Kunden interessieren. Die Auswahl reicht von Metallfarben wie Bronze- und Goldoptik, edel schimmernd oder matt gebürstet bis zu Pulverbeschichtungen in vielen Farben des Spektrums. So nennt z. B. Grohe elf Farbvarianten in verschiedenen Preisklassen, bei Axor sind sechzehn Alternativen zu Chrom verfügbar, bei Hansgrohe derzeit fünf. Unterschieden wird dabei zwischen der Hightech-Oberflächenveredelung im PVD-Verfahren (Dünnschichtverfahren mit Laser-Technologie) und der Pulverbeschichtung, die vor allem bei den leuchtenden Farben zum Einsatz kommt. Wer sich im Zuge der Küchenrenovierung oder im Neubau beispielsweise für eine semi-professionelle Küchenbatterie in Mattschwarz oder in dem kupferfarbigen Farbton „Warm Sunset“ (Grohe) entscheidet, setzt zweifellos ein Statement an der Spüle.

Der Kunde, der offen für eine ungewöhnliche, leicht futuristische Variante ist, interessiert sich möglicherweise auch für eine Heiß/Kalt/Soda-Küchenarmatur. Die Multifunktionalität bedingt bei diesen von mehreren Herstellern angebotenen Varianten ein anderes Design. Professionelle Beratung sollte hier selbstverständlich sein. Zu diesen Armaturen unten mehr.

Mehr Komfort ist ein Argument

Es steht außer Frage: Bauherr oder Renovierer entscheiden sich bei der Küchenarmatur für mehr oder weniger Komfort, der sich im Alltag bemerkbar macht: Wie häufig pro Tag muss die Armatur die gewünschte Wassermenge an die richtige Stelle abgeben, zudem schnell und in der richtigen Temperatur? Der effiziente Einsatz von Wasser kann über Lust oder Frust am Küchenarbeitsplatz Spüle entscheiden. Die Auswahl an Küchenmischern deckt viele Einsatzbereiche ab und umfasst Funktionen, die nicht jedem Kunden klar sein dürften, zumal in jüngerer Zeit viele Innovationen auf den Markt gekommen sind. Beratung wird daher vor allem auf diese Aspekte eingehen:

Die Höhe macht’s. Bis zu fünf Höhen der Standarmatur sind bei fast allen Serien zu finden, die damit auf die Verhältnisse vor Ort eingehen. Ist ein Hängeschrank zu berücksichtigen? In der Küche des Kunden kann auch die UP-Montage einer Wandarmatur eine sinnvolle Option sein. Sie lässt den Spültisch frei und erleichtert die Reinigung der Oberflächen an der Spüle.

Stichwort „Multitasking“: Soll es ein Einhebelmischer mit Auszugbrause, mit oder ohne Strahlartwechsel sein, ist vielleicht ein Zusatzbecken/eine Ausgussmulde zu berücksichtigen, die mit dem Schwenkauslauf erreicht werden soll? Ein Kriterium am Rande: Wie steht es um die Schlauchlänge der Ausziehbrause? Bei Hansgrohe ist für einige Armaturen mit Ausziehfunktion die Schlauch-Box „sBox“ zur Montage im Unterschrank verfügbar, die ein Verklemmen verhindert.

Vorfenstermontage: Unter diesem Stichwort sind die entsprechenden Lösungen bei den meisten Herstellern verfügbar. Diese Küchenarmaturen lassen sich aus einem Bajonett-Anschluss auf dem Spültisch lösen und umlegen, wenn das Fenster dahinter geöffnet werden soll. Angebote finden sich u. a. bei Hansgrohe, Villeroy & Boch, Grohe und weiteren Herstellern.

Platzbedarf: Wenn vor der Wand wenig Spielraum ist, kann es mit einem seitlich angeordneten Hebelgriff knapp werden, vor allem, wenn dieser bei der Temperatureinstellung auch in Wandrichtung gekippt werden muss. In diesen Fällen bewährt sich eine Armatur, bei der sich der Hebelradius einstellen lässt. Am Markt sind auch Linien von Küchenarmaturen verfügbar, bei denen sich die Position des Hebelgriffs – links oder rechts – auswählen lässt.

Sensortechnik erobert die Spülenarmatur

Lange Zeit waren Elektronikmischer fast nur in halb-öffentlichen Sanitäranlagen oder im medizinischen und Pflegebereich zu finden, aber die private Küche holt auf: Sensortechnik macht auch an der Spüle Sinn. Während es im gewerblichen und medizinischen Sektor bei der Benutzung der Wasserstelle in erster Linie um Handhygiene geht, steht in der Küche der Bedienkomfort dank berührungsfreier oder berührungsarmer Wassersteuerung im Vordergrund. Schließlich hat man nicht immer eine (saubere) Hand frei, um den Hebelgriff zu benutzen, und manchmal soll es einfach etwas schneller gehen.

Dabei gehen die Hersteller von Küchenarmaturen technisch unterschiedliche Wege: Mischer wie z. B. die unterschiedlichen Varianten der „Hansfit“ (Hansa) öffnen den Wasserfluss berührungslos bei einer Bewegung im Sensorbereich, die Temperatur wird zuvor über einen Drehring mit Display eingestellt. Zusätzlich verfügt die Armatur über „EasyGrip“-Griffe für Warm- und Kaltwasser. Diese doppelte Bedienoption (automatisch/manuell) findet sich auch bei weiteren Küchenmischern anderer Hersteller wie z. B. Blanco, Kludi und Schell, für die sich der Begriff Hybridarmaturen durchgesetzt hat.

Berührungslos, berührungsarm, vernetzt

Eine berührungsarme Funktion, bei der nur ein Antippen des Auslaufs notwendig ist, um Wasser zu starten und zu unterbrechen, bietet z. B. die Armatur „Zedra Touch“ (Grohe). Der zusätzliche vorhandene Hebelgriff ist optional. Eine ähnliche Touch-Funktion findet sich bei „KWC ONO touch“ (KWC), bei der vorgewählte Einstellungen für Wasser und Temperatur per Fingertipp an einem separaten Bedienelement abgerufen werden können.

Bei der elektronischen Wassersteuerung will Kludi noch einen Schritt weiter gehen und kündigt für Anfang 2024 eine „E-Go Voice“ mit Sprachsteuerung an. Wasser fließt auf Befehl über einen digitalen Assistenten wie Google und Alexa. Für diese Funktion wird die Armatur in das W-LAN-Heimnetz eingebunden, ähnlich wie man es von sprachgesteuerter Beleuchtung her kennt. Die Armatur soll Wasser in vordefinierten Mengen auf Zuruf abgeben, und ähnlich wie bei der Lichtsteuerung müssen diese individuellen „Szenarien“ in der App hinterlegt werden, um abrufbereit zu sein. Die Temperatureinstellung erfolgt über einen Hebel.

In die Kategorie moderner Digitalisierung fällt auch die Hybridarmatur „Grandis E“ (Schell), die sich in das Wassermanagement-System des Herstellers einbinden lässt. Von der optionalen Vernetzung abgesehen, die eher im Objekt relevant ist, funktioniert die Armatur natürlich als „normale“ berührungslose Küchenarmatur mit Infrarot-Sensor (und zusätzlicher Einhebelbedienung).

Zusätzliche Funktionen für den Wasserhahn

Eine ganze Reihe von Premium-Küchenarmaturen von Herstellern wie KWC, Blanco, Clage, Grohe und Hansgrohe bieten dem Kunden Wasser in mehreren Darreichungsformen: Neben dem „normalen“ Wasserstrahl auch extra gefiltertes Trinkwasser (Aktivkohlefilter, wahlweise Mineralisierung), dazu je nach Modell die Variante Wasser mit Kohlensäure. Sowohl die Filter- als auch die Sprudelfunktion wird von den Herstellern durchweg als umwelt- und rückenschonende Lösung gepriesen, da sich der Transport von Mineralwasser bzw. Sprudelwasser nach Hause erübrigen soll. Eine weitere Komfortfunktion ist die aktive Wasserkühlung und bei einigen Varianten die Zubereitung von kochend heißem Wasser – z. B. für die schnelle Tasse Tee oder das fast schon kochende Nudelwasser. Klar ist: Solcher Zusatzkomfort verlangt zusätzliche Technik unter dem Spültisch.

Wasserfilter, Sprudel und mehr

In dieser Leistungsklasse sind die Spültischarmaturen weit mehr als nur der Wasserhahn zum Abspülen von Geschirr oder zum Befüllen der Töpfe. Je nach Umfang der Zusatzleistungen benötigt die Wasserstelle allerdings auch mehr Platz: Die Filterkartusche und die Kohlensäureflasche müssen untergebracht werden, im Falle der zusätzlichen Heißwasserzubereitung bei Armaturen, z. B. von Grohe („Red“) und Clage („Celsius Art AIO BCS“) auch der Boiler. Dafür wird in der Regel der Platz unterhalb der Spüle verwendet. Das sollte der Kunde bei der Küchenplanung bzw. Renovierung berücksichtigen. Für die Installation und Inbetriebnahme ist selbstverständlich auch an einen Stromanschluss zu denken.

Die multifunktionalen Zapfstellen verwenden getrennte Wasserführung – je nachdem, ob gefiltertes/aufbereitetes oder normales Leitungswasser gefragt ist. So ist z.B. bei der „drink.soda Evol-S Pro“ (Blanco) ein separater Schwenkarm für das veredelte Wasser zuständig, während der Wasserauslass für die üblichen Arbeitsschritte an der Spüle an einem Federschlauch angebracht ist. Bei dem Modell von Hansgrohe sind beide Auslässe in den Armaturenkopf integriert.

Es erstaunt nicht, dass die digitale Steuerung und Vernetzung bei diesen Modellen von Bedeutung ist: Etliche Spitzenmodelle der genannten und weiterer Hersteller regieren auf App-Steuerung, z.B. für die Überwachung vom Füllstand der CO2-Flasche und die Frage, wann ein Filterwechsel notwendig ist.

Autor: Heinz Kaiser, freier Journalist





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