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Dreh- und Angelpunkt im Bad



Dreh- und Angelpunkt im BadBild: Duravit
Bild: Hansgrohe 
Bild: Duravit 
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Bild: Geberit 
Bild: Villeroy & Boch 
Bild: Keuco 
Bild: Alape 

22. Dezember 2023

Er ist für viele der wichtigste – und sicher auch der komplexeste – Baustein im Bad: der Waschplatz
Der Waschplatz ist der wohl meistbenutzte Ort im Badezimmer und prägt die Optik im Raum. Das macht ihn zum Mittelpunkt einer professionellen Beratung, die Wünsche nach Individualität und Komfort aufgreift. Die Sanitärindustrie hat dafür eine enorme Bandbreite an Lösungen entwickelt. Sie alle kombinieren Design, Funktionen und Materialien in harmonischer Form.
In der Badplanung gehört der Waschplatz zu den besonders komplexen Gestaltungsaufgaben, ob in der Renovierung oder im Neubau. Hier sind zum einen verschiedene Produktsegmente harmonisch zu kombinieren, zum anderen die Ansprüche der Kunden an Stil und Komfort mit einer Vielzahl Möglichkeiten abzuklären. Der althergebrachte Standard von Keramik/Ablage/Spiegel war gestern, heute ist der Waschplatz im anspruchsvollen Privatbad zentraler Teil einer durchgehenden Gestaltung. Der Sanitärprofi wird daher in der Beratung schrittweise die Vielzahl der Möglichkeiten mit dem Kunden durchgehen.

Wie wird der Waschplatz genutzt?
Bevor über Waschbeckenform, Möbeltypen und Licht am Spiegel entschieden wird, sind selbstverständlich die Lebensumstände und Bedürfnisse der Kunden festzuhalten. Handelt es sich um ein Single- oder Familienbad, Gästebad oder ein Bad für Benutzer mit besonderen Anforderungen? Im Zusammenhang dieses Beitrags nur am Rande erwähnt: Das Generationenbad betrifft alle Bereiche im Bad, nicht nur die bodengleiche Dusche.
Wenn die Nutzungsansprüche an den Waschplatz geklärt sind, geht es unter Berücksichtigung der Raumdimensionen um Geschmacksfragen: Waschtisch rund oder eckig, kombiniert mit einem Unterschrank und ggf. Hochschränken oder Sideboards? Der Sanitärprofi wird aus der breiten Auswahl der Linien am Markt Vorschläge machen, und der Kunde entscheidet:

  • Wandwaschbecken, mit oder ohne seitliche Ablagen,
  • Einbau- oder Unterbauwaschtisch mit Möbel oder Konsole,
  • Aufsatzwaschtisch/Schale auf Konsole oder Möbel,
  • Säulenwaschtisch/Standwaschbecken mit/ohne Ablage im Unterbau,
  • Variante Gästebad: Handwaschbecken, mit/ohne Möbel, ggf. Ecklösung,
  • Variante Gästebad: Kompakt-Waschplatz, ggf. mit Armatur und Ablagen.

Der Waschplatz spielt im Duett
Mit der Entscheidung für die Waschbeckenform und die Einbauvariante ist die Frage nach der dazu passenden Armatur gleich mit zu entscheiden. Optimal ist eine Kombination, die unschöne „Spritz-Erlebnisse“ vermeidet oder mindestens minimiert, was vor allem bei einem flachen Becken mit nahezu ebenen Boden relevant wird. Nicht umsonst machen Armaturenhersteller wie Grohe und Hansgrohe die optimale „Partnerwahl“ bei der Kombination von Waschbecken und Armatur zum Thema. „Perfect Match“ (Grohe) und „Excellent fit“ (Hansgrohe) sind jeweils Online-Werkzeuge der Beratung, die im Gespräch mit dem Endkunden die Auswahl hinsichtlich Funktionalität und Design erleichtern sollen.
In der Beratung spielt die harmonische Optik am Waschplatz eine Rolle: Zu einem geometrisch-reduzierten Waschtisch/Aufsatzbecken passt am besten eine minimalistische Waschtischarmatur, eine abgerundete Keramik oder Schüssel wird auf den ersten Blick mit einer organisch geformten Armatur harmonieren. Was nicht ausschließt, dass sich Kunden auch für einen bewussten Kontrast in der Kombination der Formen entscheiden können. Davon unabhängig stellt sich im zweiten Schritt der „Partnerwahl“ die Frage nach der Farbe, sowohl für die Armatur als auch für das Waschbecken (meist wird es sich dabei um eine Aufsatzschale handeln). Hier wird gerne mit Kontrast gearbeitet.
Ein weiterer Aspekt bei der optimalen Kombination am Waschplatz betrifft die Höhe der Armatur, genauer: den optimalen Abstand zwischen Wasserauslass und Becken. Hier sind die Gewohnheiten des Kunden gefragt: Werden am Waschbecken gelegentlich die Haare ausgespült, Socken gewaschen, Wasser in ein Gefäß gefüllt? Ein Gespräch mit dem Kunden über seine Waschplatz-Rituale führt auch hier zum bestmöglichen Ergebnis. Passend zu Nutzergewohnheiten, die über das bloße Händewaschen hinausgehen, bieten Armaturenhersteller wie Hansa und Hansgrohe im Übrigen Design-Badarmaturen mit Schlauchauszug an. Wenn zudem das Waschbecken die entsprechenden Dimensionen und Tiefe hat, steht der Multifunktionalität nichts im Wege.

Farbe und Oberflächeneigenschaften im Fokus
Wie das Duo aus Waschbecken und Waschtischarmatur abzustimmen ist, spielt auch das Thema Farbe am Waschplatz eine immer größere Rolle. Das betrifft zum einen Badmöbel, die immer häufiger in Akzentfarben wie Mattschwarz (z. B. Geberit, Keuco) oder Pastelltönen (z. B. bei Burgbad, Villeroy & Boch) auf den Markt kommen, zum anderen auch die Waschbecken und -schalen. Mattschwarz spielt nicht zuletzt bei Porzellanwaschbecken und Stahlemail-Becken eine Rolle, was mit dem Trend zu mattschwarzen Armaturen zusammengeht. Auch Edelstahlspezialisten wie z. B. Delabie haben die mattschwarze Oberfläche (in diesem Fall als Beschichtung) ins Programm genommen. Eine breite Auswahl farbiger Glasuren für keramische Waschtische und Waschtischschalen kommt von italienischen Designherstellern wie z. B. Falper und Cielo, zudem bieten Stahlemail-Hersteller wie Bette, Alape und Kaldewei verschiedene farbige Glasuren für Waschtische und Waschschalen. Vor allem mit den Schalen, die mit ihrem herausgehobenen Platz auf dem Unterbaumöbel Hingucker sind, hat der Kunde vielfältige Möglichkeiten, seinen Geschmack auszuleben.
Die Wahlmöglichkeiten für einen Farbakzent ergänzen einige Sanitärhersteller um das Design der Oberflächen von Aufsatzwaschtischen. Als Alternative zur schimmernden oder einheitlich matt glasierten Oberfläche bietet z. B. Bette ein wasserunempfindliches Stoffkleid um die Emailschalen und Wannen („BetteLux Couture“). Der italienische Designhersteller Glassdesign, der in Deutschland mit Dornbracht kooperiert, produziert u. a. Waschplätze mit Glasschalen, deren Feinschliff auf der Außenseite mit entsprechend eleganten Kristallgriffen für die Armaturen harmonieren. Und der Hersteller Inbani (Italien), der auch hierzulande vertreibt, hat auf den Messen in diesem Jahr Waschschalen und freistehende Wannen mit Wellenmuster auf der jeweiligen Oberfläche vorgestellt.

Gefragt ist Design aus einem Guss
Die Wahl von Material und Oberflächen, ob nun farbig oder neutral, stellt für das Waschplatz-Design weitreichende Möglichkeiten parat. Sie betreffen den Wohnstil des Kunden – werden Naturtöne und haptisch wirksame Oberflächen bevorzugt? – und nicht zuletzt auch die Bedürfnisse nach repräsentativer Optik. Ein Marmorwaschtisch bzw. eine Marmorkonsole für das Aufsatzbecken wird üblicherweise mit Luxus verbunden. Naturholz, möglicherweise in Manufaktur-Qualität, steht nicht weniger für Eleganz und Anspruch. Beide Materialien, Stein (der auch rustikal ausfallen kann) und Holz, greifen das Thema Natürlichkeit auf, auf das viele Kunden auch im übrigen Lifestyle Wert legen. Die Beratung wird daher bei der Waschplatz- und Badgestaltung allgemein auch immer einen Blick auf das Umfeld haben, z. B. auf die Wohnarchitektur.
Die natürliche Haptik der Materialien im Bad ist vielen Badkunden wichtig, weil sie Wohlgefühl und Aufenthaltsqualität auch mit angenehm zu berührenden Oberflächen verbinden. Das muss nicht allein Holz sein (ist es bei den aktuellen Badmöbelserien allerdings sehr oft), sondern kann auch warmer Acrylstein sein. Unglasierter, durchgefärbter Mineralwerkstoff bei Waschtischen, Schalen und Wannen hat eine seidige Oberfläche, die sich gut anfühlt. Das liegt an dem Anteil Kunstharz in der Mischung aus Steinmehl und weiteren Mineralien.

Licht und mehr am Waschplatz
Eine auf die Benutzer zentrierte Lösung für das Licht am Spiegel, möglichst anpassungsfähig zwischen Warmweiß und Kaltweiß, und die Funktionalität des Spiegels (mehrteilig, Kosmetikspiegel) komplettieren den Waschplatz. Manchen Kunden ist die LED-Technik mit der Auswahl Farbtemperaturen für das Licht, die einen erheblichen Einfluss auf das gesamte Wohlfühlambiente im Bad hat, noch nicht geläufig. Anders gesagt: Vielfach gilt noch das Dimmen der Lampen als Lösung. Aber Sanitärhersteller und Spezialisten für Badspiegel wie z. B. Keuco, Emco und Schneider sowie Komplettbadhersteller wie Geberit, Villeroy & Boch und Duravit haben sich dem Thema Licht in der Breite angenommen.
Das gilt bei den Badmöbelhersteller im Übrigen auch für einen weiteren Aspekt bei der Auswahl für den Waschplatz, der bei Familien (aber nicht nur) schnell ein Ort von Chaos und „Überbelegung“ werden kann. Die Inneneinteilung zumal der Unterschränke ist ein wichtiges Thema und sollte mit zur Sprache kommen. Zum Glück haben viele Badmöbeldesigner auch an diese – nicht auf den ersten Blick erkennbaren – Qualitäten geachtet und bringen Ordnung in die Vielzahl von Accessoires und Kosmetik-Zubehör in Griffnähe. Wer an diese „versteckten“ Qualitäten denkt, hat mit Sicherheit mehr Freude am Waschplatz.

Autor: Heinz Kaiser, freier Journalist





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