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Armaturen als Schlüssel der Individualisierung



Armaturen als Schlüssel der Individualisierung
 
 
 
 
 
 
 
 
 

17. September 2021

Waschtisch-Armaturentrends im Überblick

Im Privatbad, aber auch im gehobenen Objekt, gehören Individualisierung und Designakzente zu den Megatrends. Armaturen eignen sich für solche Statements besonders gut, denn Metallfarben, haptische Oberflächen und ausgefallene Funktionen erobern gerade den Markt. Der folgende Beitrag stellt aktuelle Neuheiten vor und versucht eine Einordnung.

Eine bis vor kurzem ungeahnte Farbigkeit kennzeichnet vor allem die Neuheiten der Hersteller von Badarmaturen, wobei Varianten von Schwarz im Mittelpunkt stehen, aber auch warme Metalltöne wie Kupfer und Gold-Optik das Angebot abrunden. „Design und Farbe sprechen uns auf einer tiefen emotionalen Ebene an, weil es mit ihnen möglich ist, dass wir uns auf ganz individuelle Weise darstellen“, sagt Michael Seum, Vice President of Design beim Hersteller Grohe. „Durch den kreativen Einsatz von Design und Farbe halten unsere Persönlichkeit und Individualität Einzug in unseren Lebensraum“, ergänzt der Grohe-Designmanager.

So erstaunt es nicht, dass der Hersteller mit der Grohe Colors Kollektion eine breite Palette von warmen und kühlen, minimalistischen und luxuriös anmutenden Farben bereithält. Einen opulenten Look zeigen z. B. die Farbvarianten „Cool Sunset“ und „Warm Sunset“. Auf Goldoptik setzen auch andere Hersteller mit ihren Neuheiten wie „Cyo“ von Dornbracht, „Joy“ von Ideal Standard und nicht zuletzt Axor mit dem Update seiner Designarmatur „Citterio“. Selbstverständlich sind diese Armaturenserien auch in Chrom und zumeist auch in Schwarz, matt oder glänzend, erhältlich. Für die Design- und Luxusarmaturen von hansgrohe bzw. Axor heißt die Auswahl von Farben und Oberflächenbearbeitungen „FinishPlus“. Neue Schwarztöne zeigen jüngst auch Armaturenlinien wie „Bozz“ (Kludi) und „Bevo“ (KWC). Die Schweizer Armaturenlinie setzt zudem auf den besonderen Oberflächencharakter „Brushed Steel“.

Der gebürstete Edelstahl, bzw. die Edelstahloptik mit der matt-rauen Oberfläche, steht für einen weiteren Trend bei den Badarmaturen der jüngsten Generation: die haptische Qualität, die Lust am Berühren. Während herkömmlicher Chromglanz oft als kühl und neutral empfunden wird, schätzen offensichtlich immer mehr Kunden die samtige und gefühltermaßen „bearbeitete“ Edelstahloberfläche. Einige Hersteller gehen beim Thema Haptik noch einen Schritt weiter: Die neue „Citterio“ gibt es beispielsweise mit einer reliefartigen Oberfläche auf dem Griff, und als dekorative Platte für den flachen Auslauf der Armatur „My Edition“ (Axor) kann der Kunde zwischen verschiedenen, sinnlichen Materialien wählen, u. a. Holz und Nappaleder. Im größeren Zusammenhang gehören auch die Bedienvarianten Kreuzgriff, Sterngriff und Drehknopf zu diesem Thema, die der Kunde alternativ zu einer Grundform wählen und mit denen sich die Armatur individualisieren lässt. Kludi stellt bei seiner Serie „Nova Fonte“ die Auswahl an drei Griff-Alternativen in den Vordergrund, die den persönlichen Einrichtungsstil am besten ergänzen – geradlinig minimalistisch oder eher klassisch.


Harmonische Kombination gefragt
Die Frage mancher Kunden, wie sich die Armatur in der Lieblingsfarbe zu anderen Elementen im Bad kombieren lässt, dürfte sich inzwischen fast erledigt haben: Dank der Weiterentwicklung in anderen Produktsegmenten wie Brausen, Duschflächen, Wannen, Betätigungsplatten und Ablaufrinnen, steht einer ganzheitlichen Gestaltung in Richtung Farbauswahl nichts mehr im Wege. Sanitärhersteller, die mehrere Produktsegmente anbieten, haben ihre Palette zumeist schon koordiniert. Für den durchgängigen Look im Bad empfiehlt es sich, neben den Badarmaturen und Accessoires (die zumeist aus einem Haus kommen) mit den ins Auge fallenden Duschsystemen und Brausen abzustimmen. Auch WC-Betätigungsplatten lassen sich in einem trendigen Farbton bzw. Metall-Look kombinieren. Neben Herstellern wie Grohe, Geberit und Villeroy & Boch, die dazu eine Auswahl bieten, sind dies in erster Linie die Spezialisten für Ablaufsysteme wie Tece, Mepa und Viega, die ihre Designplatten mit den aktuellen Armaturenvarianten koordiniert haben.


Armaturen mit Zusatzkomfort
Aber es ist nicht alles Farbe, was bei den neuen Armaturen glänzt und im Bad zur Individualisierung einlädt. Auch bei der Funktionalität haben die Produktentwickler nachgelegt. Hansgrohe bringt in diesem Jahr die Waschtischarmatur „Finoris“ mit einer Ausziehfunktion auf den Markt: Zum bequemen Haare waschen oder für das Auspülen des Waschbeckens, was bei einem statischen Wasserauslass bisher schwieriger war. Die Ausziehfunktion lässt sich vom klaren Laminarstrahl auf eine Brause umstellen – das Prinzip der Auszieharmatur an der Küchenspüle auf den Waschplatz übertragen. Eine andere Zusatzfunktion hat man sich bei Ideal Standard ausgedacht: Die Armatur, die bei Bedarf auch Flüssigseife abgibt. Das 2-in-1 Prinzip wird vermutlich eher im Gäste-WC oder halböffentlichen Objekt zu Einsatz kommen, wo es mehr Sauberkeit am Waschtisch verspricht. Da der Auslass auch als Seifenspender fungiert, müssen sich tropfnassen Hände nicht mehr außerhalb des Waschbeckens bewegen. In der Armatur steckt nicht überraschend Elektronik, was zum Thema Digitalisierung führt. Darin stecken bekanntermaßen allerlei Potenziale für das individuelle Bad, Stichwort Smart Home, wenn auch im Bad und am Waschtisch das Thema seit einigen Jahren nicht recht vorankommt. Eine Ausnahme ist die „Grohe Plus“ mit digitaler Temperaturanzeige auf der Auslaufoberseite. Das Display signalisiert bei Betätigung der Armatur die Temperatur des laufenden Wassers zugleich farblich, von Blau (kalt) bis Rot (heiß). Zudem findet sich auch bei dieser Armatur eine Ausziehfunktion mit Schlauchauszug für bequemes Ausspülen des Beckens und zum Haare waschen.

Ein Überblick über aktuelle Armaturentrends kommt nicht ohne einen Blick auf die maßgebliche Design-Geometrie aus. Hier werden die bereits bekannten Trends fortgeschrieben: Die Pole-Position bei den neuesten Serien nimmt die geometrisch-minimalistische Formgebung ein, die mit Rohrauslauf und Flächen arbeitet, beim Korpus auch den Quader aufgreift und klare Bogenausschnitte zeichnet. Zugleich ist das organische, gerundete Design im Kommen, die beispielsweise den Auslauf als eine Art „Handschmeichler“ formt. Dazu passt ein großzügiges, sinnlich wirkendes Strahlbild wie bei „Cyo“ (Dornbracht) und „Vivenis“ (Hansgrohe).

Autor: Heinz Kaiser, Journalist, Hamburg





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