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StartseiteWissenNewsDigitalisierung lohnt sich dreifach
3. Mai 2021
Leicht zu bedienen und hilfreich für den Arbeitsablauf – so sollen Softwareanwendungen sein. Damit allein ist es heute, im Zeitalter der Digitalisierung, aber nicht mehr getan. Um die täglichen SHK-Planungs- und Betriebsaufgaben digital effizient abwickeln zu können, bedarf es z. B. Anwendungen, die on- und offline im Keller des Kunden genutzt werden können. Hinzu müssen Programme Sicherheitsstandards wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfüllen und anderen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Zu nennen sind hier z. B. die „Grundsätze zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“ – kurz: GoBD-Richtlinien.
Auf ihren individuellen Digitalisierungswegen müssen sich SHK-Betriebe auch neuen technischen Möglichkeiten widmen. Hier stehen u. a. die Themen „Building Information Model“ (BIM), „Virtual Reality“ (VR, virtuelle Realität) und „Augmented Reality“ (AR, digital erweiterte Realität) weit oben auf der Agenda. Zugegeben: Für jüngere Generationen sind dies schon Alltagsthemen, während sie für ältere Nutzer durchaus eine Hürde darstellen können. Dennoch lohnt sich der digitale Weg in der Regel für alle! Das beweisen unzählige Beispiele aus der Praxis, etwa SHK-Unternehmen, die Kunden virtuell durch ihr angestrebtes neues Bad führen und damit begeistern. Oder Betriebe, die AR-Technik einsetzen und so beispielsweise leichter und schneller eine Heiz- oder Klimazentrale erstellen können. In einem Special zum Thema Branchensoftware haben wir einige Beispiele von EDV-Anwendungen und Softwarelösungen zusammengestellt. Darunter fallen z. B. die Beiträge „Bauausführung mit BIM und AR“ sowie „Kunden- und Arbeitsanforderungen in Einklang bringen“.
Auf dem Weg der Digitalisierung stellen sich für Betriebe nicht selten auch noch finanzielle Hürden, die aber nun leicht überwunden werden können: mit Förderprogrammen oder steuerlichen Entlastungen. So wurde jüngst das Förderprogramm „Digital Jetzt“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgelegt. Es unterstützt Handwerksbetriebe mit finanziellen Zuschüssen bei Investitionen in digitale Technologien (Hard- und Software) sowie bei Schulungsmaßnahmen von Mitarbeitern. Des Weiteren gibt es das BMWi-Förderprogramm „go-digital“, das Beratungsleistungen zum digitalen Wandel finanziell unterstützt. Wenn ein Betrieb dann in die Digitalisierung investiert hat, wird es noch steuerlich belohnt. Es bietet sich jetzt die Möglichkeit, Betriebsausgaben für Hard- und Software mit einer einzigen Veranschlagung in voller Höhe als gewinnmindernd zu verbuchen, anstatt der Abschreibung über mehrere Jahre.
Fazit: Für Betriebe, die Investitionen in die digitale Transformation tätigen, lohnt sich dieses meist dreifach: Es kann die Betriebsabläufe vereinfachen, den finanziellen Geschäftserfolg sichern und eine Zukunftssicherung für das Unternehmen bieten.
Markus Münzfeld
Redakteur
m.muenzfeld@strobelmediagroup.de
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