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Elegante Automatik – berührungslos und effizient



Elegante Automatik – berührungslos und effizient
 
 
 
 
 
 

24. April 2020

Marktübersicht elektronische Waschtischarmaturen

Die Angst vor Übertragung von Krankheiten, z. B. aktuell dem Corona-Virus, hat die Bedeutung hygienischer Vorsichtsmaßnahmen, die vor Ansteckung schützen sollen, wieder ins breite Bewusstsein gerückt. Berührungslose elektronische Waschtischmischer können hier einen Beitrag leisten. Grund genug, sich in einer eigenen Marktübersicht mit dem aktuellen Produktangebot zu befassen.

„Natürlich sind wir der Schönheit verpflichtet. Gleichzeitig waren unsere Projektziele Transparenz, Innovation und Nachhaltigkeit. Die wassersparenden Armaturen helfen uns, den Mitarbeitern ein nachhaltiges und innovatives Arbeitsumfeld zur Verfügung zu stellen“, begründet Georg Held von L’Oréal, warum für die Waschräume der neuen Deutschlandzentrale des Kosmetikkonzerns in Düsseldorf die Wahl ausschließlich auf berührungslose Elektronikarmaturen fiel. Insgesamt 80 dieser Mischer sind seit 2018 im „L’Oréal Horizon J1“ für die 900 dort beschäft igten Mitarbeiter im Einsatz. Tatsächlich sind in halb-öff entlichen und öffentlichen Bauten wie Firmengebäuden, Museen, Fußballstadien oder Veranstaltungsstätten Elektronikmischer inzwischen vielfach die Standardausstattung von Waschräumen. Denn dort, wo in der Regel viele Menschen zusammenkommen, bieten berührungslose Armaturen eine optimale Hygiene. Schließlich wird – kurz gesagt – auch die Übertragung von Keimen und Bakterien vermieden, wenn Armaturen und Spüleinrichtungen nicht mit den Händen berührt werden müssen. In bestimmten Objekten, vor allem im Gesundheitswesen und in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben, sind daher berührungslose Elektronikmischer aus hygienischen Gründen sogar vorgeschrieben.

Neben dem verbesserten Gesundheitsschutz sprechen weitere Argumente für elektronische Sensorarmaturen: ihr Komfort, der sparsame Ressourcenverbrauch und der vereinfachte Pflegeaufwand am Waschtisch. Selbst für den privaten Sanitärbereich, etwa das Gäste-WC, bietet sich dieser besondere Armaturentyp daher als Alternative zu herkömmlichen Einhebel- oder Zweigriffmischern an, zumal er ebenso in puncto Design den Vergleich zumeist keineswegs scheuen muss. Es gibt also einige gute Gründe, die Absatzchancen von elektronischen Armaturen hierzulande positiv zu beurteilen und im Beratungsgespräch die besonderen Eigenschaften herauszustellen. Im Folgenden gilt die Aufmerksamkeit daher vor allem den Features, die die berührungslosen Waschplatzarmaturen im Besonderen auszeichnen.

Marktübersicht elektronische Waschtischarmaturen (Auszug). Die vollständige Übersicht finden Sie im Internet unter www.ikz-select.de (Bereich: Wissen/SelectNews. Anmeldung erforderlich, Basic-Account ist kostenfrei). Der Kurzlink bit.ly/ikz-select-Artikel und QR-Code führen direkt zum Artikel.

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen. Alle Angaben ohne Gewähr. Bilder: Hersteller

Ausdrucksstark, pflegeleicht und komfortabel

Der Designaspekt: Elektronikarmaturen sind in den meisten Fällen echte Hingucker am Waschplatz. Sie bieten zum einen ausdrucksstarke Formen, frei von sichtbaren Bedienelementen, und sind damit andererseits weniger verschmutzungsanfällig und pflegeintensiv als Armaturen mit Hebeln, Drehknöpfen und anderen manuellen Einstellhilfen für Wassermenge und -temperatur. Die zumeist glänzenden Oberflächen bleiben länger hygienisch sauber und frei vom Tropfwasser der Hände. Nichts rinnt an der Armatur herab, wo es womöglich Kalkflecken oder Schmutzränder auf dem Waschtisch bilden könnte. Die geschlossene Form, nicht zuletzt auch die Varianten für Unterputzmontage, können das Erscheinungsbild der Sanitäranlage sowie die Qualität des Gäste-WCs deutlich über das Erwartete anheben. So spiegelt eine Design-Sensorarmatur auch das höhere Anspruchsniveau wider, wie es etwa in der Qualitätsgastronomie oder gehobenen Hotellerie auch in der Einrichtung und Ausstattung zum Ausdruck kommt.

Ein Argument dafür, diese Armaturenkategorie in der Planung mit anzubieten, ist sicher der Komfortgewinn für den Benutzer: Elektronikarmaturen reagieren schnell und sicher, die in aller Regel als angenehm empfundene Temperatur wird sofort bereitgestellt – sie funktionieren sehr präzise automatisch, insbesondere wenn gleich eine Doppelsensorik (z. B. bei Conti und Kludi) bzw. eine Zweistrahl-Abtasttechnik (so etwa bei Geberit) für eine erhöhte Auslösefunktionssicherheit sorgt. Zudem erreicht bei einigen Anbietern die elektronische Auslösung mittlerweile auch den zur Armatur optional erhältlichen Seifenspender. Nur konsequent, wenn man sich das Bedürfnis nach komplett berührungsfreier Bedienung vor Augen hält. So kündigt z. B. der Hersteller Ideal Standard für den Sommer 2020 die Kombination beider Funktionen in einer Armatur an: Bei der neuartigen „Intellimix“ wählt der Benutzer berührungslos am Display auf der Oberseite, ob auch Flüssigseife gewünscht ist. Sie kommt aus einem zweiten Ventil am Auslass, da der Seifenbehälter in die Armatur integriert ist. Darüber hinaus funktioniert der Mischer wie eine gewohnte Sensorarmatur.

Für einen problemlosen Einsatz am Waschtisch muss die Sensorarmatur zum Teil noch auf die speziellen Objektbedürfnisse bzw. die Raumsituation eingestellt werden. Bei neueren Modellen – die Digitalisierung lässt grüßen – erfolgt die Konfiguration am Smartphone, mit dem die Armatur per Bluetooth verbunden ist. Bei der Einstellung gilt es vor allem, die Lichtverhältnisse vor Ort in Rechnung zu stellen, da sie die Funktion des Sensors beeinflussen. So ist für volle Betriebsbeleuchtung am Waschtisch zu sorgen, während direkte Sonneneinstrahlung auf die Armatur und ihren Sensor zu vermeiden ist. Gut zu wissen: Der optische Sensor reagiert bei hellem Licht oder bei einem Becken aus reflektierendem Edelstahl üblicherweise empfindlicher als bei schwachem Licht. Es sollte zudem kein anderer Infrarotsensor im Erfassungsbereich liegen. Überdies bieten die meisten in der tabellarischen Übersicht des Artikels präsentierten Produkte die Möglichkeit, die Reichweite bzw. Empfindlichkeit des Sensors einzustellen und so bestmöglich auf die örtlichen Gegebenheiten abzustimmen. Manche Modelle regulieren dies automatisch, bei anderen lässt sich zwischen drei vordefinierten Optionen wählen. Für die Kombination von Elek-tronikarmatur und Waschtisch muss im Übrigen sichergestellt sein, dass sich der Ablauf nicht verschließen lässt.

Integrierte Kostenkontrolle

Sowohl im öffentlichen als auch halb-öffentlichen Bereich punkten die elektronisch gesteuerten Armaturen mit ihrem – wenn man so will – integrierten Wassermanagement: Verbrauchs- und somit Kostenkontrolle sind quasi eingebaut. Dabei variiert die von den Herstellern angegebene Durchflussmenge zwischen 1,5 und 6 l pro Minute. So resultiert insgesamt ein spürbares Einsparpotenzial mit Blick auf den Wasser- und dort, wo erwärmtes Wasser zum Einsatz kommt, ebenso auf den Energieverbrauch: positiv für die Umweltbilanz, aber auch für die Gesamtbetriebskosten. Dies trifft insbesondere auf Mischer mit autarker Energieversorgung zu, die für den Sensorbetrieb keinen Strom aus Batterie oder Netz brauchen, sondern den Wasserdruck dazu verwenden, die benötigte Energie selbst zu erzeugen. Ein solches eingebautes „Mini-Kraftwerk“ besitzt in unserer Übersicht beispielsweise das Modell von Toto, aber auch Geberit und Grohe bieten Varianten mit Generatorbetrieb an. Stichwort Effizienz: Der Hersteller LOex beziffert für seine Sensormischer den Einspareffekt auf bis zu 80 %, Conti geht von einem um bis zu 70 %, Delabie gar von einem um 90 % reduzierten Wasserdurchfluss aus. So gerechnet, amortisieren sich die im Vergleich zu herkömmlichen Waschtischarmaturen höheren Investitionskosten relativ schnell.

Ob an Handwaschplätzen kaltes oder vorgemischtes, warmes Wasser zur Verfügung gestellt wird, ist von den hygienischen Anforderungen und Wünschen nach Komfort und dem Einsatzbereich abhängig. Vielfach ermöglicht ein kleiner, diskret an der Seite des Armaturensockels platzierter Hebel, die Wunschtemperatur individuell einzustellen – so beispielsweise bei Mischern von Delabie, Grohe und Schell. Ungewöhnlich prominent für eine Elektronikarmatur gerät bei der Sensorarmatur von LOex die Möglichkeit zur manuellen Nach-Justierung von Wasserdruck und Temperatur: Mittels Betätigung des Hebelgriffs in gewohnter Optik lassen sich hier ausnahmsweise beide Einstellungen – signalisiert durch die Griffposition – vor oder während des Betriebs nach eigenen Wünschen ändern. Wenn die vorgefundene Einstellung passt, kann der Griff zum Hebel entfallen und der Betrieb erfolgt wie bei jeder Elektronikarmatur komplett berührungsfrei.

Neben der Möglichkeit, bei Elektronikarmaturen die Wassermenge und bei einem Anschluss an Kalt- und Warmwasser auch die Wassertemperatur voreinzustellen, lassen sich auch verschiedene nützliche Funktionen automatisch abrufen bzw. programmieren. Besonders wichtig sind hier aus Gründen der Trinkwassersicherheit integrierte Hygienespülungen, die helfen, Stagnationen im Armaturenkörper und im Leitungssystem zu vermeiden. Dabei gilt es vor allem, die prinzipiell in jeder Armatur mögliche mikrobiologische Belastung durch Standwasser zu verhindern – mit anderen Worten: regelmäßig und kontrolliert durchzuspülen. Ebenso sinnvoll ist die Funktion, die es erlaubt, das automatische Auslösen des Wasserflusses zu unterbrechen, wenn der Waschtisch gereinigt wird.

Langlebig und robust

Zur Wirtschaftlichkeit gehört auch der Anspruch an Langlebigkeit und hohe Funktionalität bei geringem Aufwand für Wartung und Pflege. Vor allem in großen Sportanlagen und Veranstaltungszentren mit tausenden Besuchern richtet das zuständige Gebäudemanagement neben dem Ressourcenverbrauch ein besonderes Augenmerk auf Zuverlässigkeit, Robustheit und Reinigungsfreundlichkeit der Armaturen. Während sich Daten zur Effizienz über die mittlerweile bei vielen Armaturenserien vernetzten Verbrauchs-Protokolle abrufen lassen, überzeugen zahlreiche Modelle berührungsloser Elektronikmischer durch Solidität und Vandalensicherheit: Ihr Design ist in vielen Fällen monolithisch, zeigt typischerweise keine beweglichen Teile und bietet für die oberflächliche Reinigung eine harmonisch geschlossene Form. So geht nichts leicht kaputt oder verloren, ebenso sind die Armaturen in der Regel gegen unachtsame oder mutwillige Beschädigungen robust konstruiert. Nicht zuletzt haben die Armaturenhersteller der optoelektronischen Mischer auch an den zuweilen destruktiven Spieltrieb mancher Nutzer gedacht: Eine Sicherheitsabschaltung verhindert den dauerhaften Wasserfluss nach einem willkürlichen Blockieren des Sensors – auch „Kaugummi-Abschaltung“ genannt.

Autor: Heinz Kaiser, Hamburg

Marktübersicht elektronische Waschtischarmaturen.




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