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Gebäudetechnik in Bestandsbauten



Gebäudetechnik in BestandsbautenBild: wibutler
Bild: wibutler 
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Bild: wibutler 
Bild: wibutler 

2. Dezember 2025

Wie Fernwartung den SHK-Alltag verändert, Teil 2: Digitalisierung & Fernüberwachung im Smart Building
Nachdem wir im ersten Teil unserer Kurzserie zum Thema „Heizung, Digitalisierung und Fernüberwachung“ in Ausgabe 11/25 auf das klassische Ein- und Zweifamilienhaus fokussierten, geht es im zweiten und letzten Teil nun um Digitalisierungen und Fernüberwachungen in größeren Gebäudeeinheiten.

Der Gebäudebestand wird nicht jünger. Viele technische Anlagen arbeiten ineffizient, Wartungsprozesse sind umständlich, und der Austausch kompletter Systeme ist in den meisten Fällen zu teuer. Klassische Gebäudeleittechnik rechnet sich oft nicht, und rein manuelle Wartung bindet Zeit und Personal – beides Mangelware. Die logische Konsequenz: Gebäudetechnik muss so vernetzt werden, dass sie sich aus der Ferne steuern, überwachen und optimieren lässt – einfach, sicher und herstellerübergreifend.

Wo bestehende Lösungen an ihre Grenzen stoßen
Wer Gebäudetechnik in Bestandsgebäuden betreut, kennt die Herausforderungen:

  • Digitale Lösungen sind häufig teuer, komplex in der Konfiguration und erfordern eine aufwändige Systemintegration.
  • Serviceeinsätze vor Ort kosten Zeit und Geld – insbesondere, wenn Störungen erst spät erkannt werden.
  • Unterschiedliche Herstellerportale bedeuten hohen Schulungsaufwand und viele Einzellogins – unpraktisch in Zeiten knapper Personalressourcen.
  • Alternative Sanierungsmaßnahmen wie Fassadendämmung oder Fenstertausch sind wirksam, aber mit einem Vielfachen an Investitionskosten verbunden.

Das Ergebnis: Ineffiziente Prozesse, langsame Reaktionszeiten und unnötig hoher Energieverbrauch.

Was digitale Fernwartung leisten muss
Eine zeitgemäße Lösung für die Verwaltung digitaler Gebäudetechnik muss drei zentrale Ziele erreichen:

  1. Transparenz schaffen: Betreiber und Handwerker benötigen einen vollständigen Überblick über alle relevanten Anlagen – idealerweise in einer zentralen Oberfläche, herstellerunabhängig und ohne Medienbrüche.
  2. Reaktionszeiten verkürzen: Störungen und ineffiziente Betriebszustände müssen frühzeitig erkannt werden, um Einsätze gezielt und vorbereitet durchführen zu können.
  3. Optimierungspotenziale nutzen: Verbrauchs- und Betriebsdaten sollten nicht nur dokumentiert, sondern aktiv für die Steuerung und Optimierung eingesetzt werden.

Funktionen, die den Unterschied machen
Zu den Funktionen, die hier dann den Unterschied machen, zählen diese bzw. die vorhanden sein sollten:

  1. Strukturierte Abbildung der Liegenschaften
    Gebäude, Etagen und Nutzungseinheiten sollten digital erfasst werden, um Geräte eindeutig zuzuordnen. Das erleichtert die Orientierung und ermöglicht gezielte Eingriffe – besonders in größeren Beständen oder bei mehreren Standorten.
  2. Rechte- und Rollenmanagement
    Verschiedene Nutzergruppen benötigen abgestufte Zugriffsrechte. Ein differenziertes Rollenmanagement stellt sicher, dass jeder nur die Funktionen bedienen kann, die für ihn vorgesehen sind. So wird die Zusammenarbeit effizienter und zugleich die Betriebssicherheit erhöht, weil Fehlbedienungen oder unbefugte Eingriffe vermieden werden.
  3. Hersteller- und gewerkeüber­greifende Geräteintegration
    Die Einbindung von Geräten sollte über standardisierte Schnittstellen erfolgen. Heizkreise, Verbrauchszähler und weitere Komponenten müssen sich ohne individuelle Konfiguration zentral verwalten lassen. Wichtig ist, mehrere Hersteller und Systeme pro Standort parallel anbinden zu können.
  4. Fernbedienung und -konfiguration
    Betriebsmodi, Heizprogramme oder Heizkurven sollten sich aus der Ferne anpassen lassen. Änderungen müssen sofort wirksam sein, ohne Vor-Ort-Termin. Das ermöglicht proaktives Handeln und reduziert Ausfallzeiten.
  5. Monitoring und Schwellwert-Erkennung
    Individuell einstellbare Grenzwerte für relevante Betriebsparameter – etwa Vorlauftemperaturen oder Durchflussmengen – sorgen dafür, dass Abweichungen frühzeitig erkannt werden. Automatische Benachrichtigungen an definierte Empfänger minimieren Ausfallzeiten.
  6. Zentrales Fehlermanagement
    Alle Störungen müssen in einer Oberfläche gebündelt, mit Zeitstempel dokumentiert und im Status („geöffnet/geschlossen“) verwaltet werden. Das erleichtert die Ursachenanalyse und beschleunigt die Behebung.
  7. Auswertung und Optimierung
    Eine Plattform sollte Betriebs- und Verbrauchsdaten analysieren und verschiedene Datenquellen – beispielsweise Heizungs- und Smart-Metering-Daten – kombinieren können. So werden Einsparpotenziale sichtbar und Maßnahmen nachvollziehbar.

Beweise aus der Praxis
Wie diese Anforderungen in der Realität umgesetzt werden, zeigen zwei aktuelle Projekte – beide realisiert mit der „Professional Smart Building Plattform“ von wibutler. Das erste ist eine Grundschule in Hagen.
Die sanierte Grundschule besteht aus einem historischen Hauptgebäude und einem modernen Anbau. In beiden Gebäudeteilen wurden über 80 funkbasierte Stellantriebe und Temperatursensoren von „ELTAKO“ installiert und zusammen mit einem Viessmann Vitodens Wärmeerzeuger mit wibutler vernetzt. Über wibutler hat der Hausmeister Zugriff auf alle Klassenräume, kann Temperaturen zentral einstellen und eine automatische Nachtabsenkung hinterlegen. Im Smart Building Cockpit werden Gerätestörungen mit exakter Raumzuordnung gemeldet. Auch Einstellungen am Wärmeerzeuger lassen sich direkt im Cockpit vornehmen. Das Ergebnis: Deutlich weniger Serviceeinsätze, schnelle Reaktionen auf Störungen und ein optimal angepasster Betrieb – mit spürbar effizienterem Heizverhalten.
Das zweite Projekt beschreibt ein Vorhaben der Wohnungsbaugesellschaft GSW Sigmaringen. In mehreren Mehrfamilienhäusern wurden Wohnungen mit einer wibutler-Einzelraumregelung ausgestattet. Des Weiteren wurde der Viessmann Wärmeerzeuger digitalisiert und mit dem Smart Building Cockpit verbunden. Die kontinuierliche Überwachung und die Möglichkeit, Heizparameter aus der Ferne zu optimieren, führten bereits in der ersten Heizperiode zu messbaren Energieeinsparung gegenüber dem Vorjahr – ohne bauliche Veränderungen.

Fazit und Ausblick
Die Beispiele zeigen: Eine Smart Building Plattform, die Liegenschaften strukturiert abbildet, Nutzerrechte differenziert verwaltet, Geräte herstellerübergreifend integriert und umfassende Fernsteuerungs- sowie Monitoring-Funktionen bietet, kann Betriebskosten senken, Reaktionszeiten verkürzen und den Personaleinsatz optimieren. Mit der Professional Smart Building Plattform von wibutler steht eine Lösung bereit, die all diese Anforderungen erfüllt und offen für künftige Erweiterungen ist. Geplante Integrationen, unter anderem Zirkulationspumpe, Wasserversorgungsstation, Regulierventil und Warmwasserbereitung von Kemper oder Wohnungsstationen von Oventrop, werden den Funktionsumfang weiter vergrößern und die zentrale Verwaltung von Gebäudetechnik noch leistungsfähiger machen.

Autor: Felix Redepenning, Marketing Manager bei der DBT Digital Building Technology





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