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StartseiteWissenNews„Metastudie Wasserstoff“ vergleicht Bedarfsprognosen für 2030 bis 2050

„Metastudie Wasserstoff“ vergleicht Bedarfsprognosen für 2030 bis 2050



„Metastudie Wasserstoff“ vergleicht Bedarfsprognosen für 2030 bis 2050
 

14. Juni 2021

Berlin. Deutsche und europäische Studien zur Nachfrage nach Wasserstoff sowie auf Wasserstoff basierenden Syntheseprodukten bis 2050 vergleicht die „Metastudie Wasserstoff – Auswertung von Energiesystemstudien“. Sie wurde vom Deutschen Wasserstoffrat bei den drei Fraunhofer-Instituten IEG, ISE und ISI in Auftrag gegeben und Anfang Juni dieses Jahres veröffentlicht. Einbezogen wurden 8 deutsche und 4 europäische Studien, allesamt Systemstudien ab 2018, die den Bedarf über alle Wirtschaftssektoren – Industrie, Verkehr, Haushalte, Gewerbe-Handel-Dienstleistungen (GHD), Wärmesektor sowie Energieumwandlungssektor (Stromerzeugung, Raffinerien) – in 2050 sowie dazwischen angeben, z.B. für 2030 und 2040. Vorausgesetzt wurde ein Treibhausgasminderungsziel von mindestens 95 % (deutsche Studien) bzw. 90 % (europäische Studien).

Die Metastudie schlüsselt die unterschiedlichen Energiebedarfsannahmen und Technologieszenarien auf und wertet dann die für die Sektoren ermittelten Bedarfe an Wasserstoff- und Syntheseprodukten aus. Z.B. prognostizieren Studien, die eine Nutzung der Kohlendioxidabscheidung und -speicherung (Carbon Capture and Storage, kurz: CCS) oder von klimaneutral nutzbarer Biomasse mit einbeziehen, hier einen signifikant geringeren Bedarf. Insgesamt gehen die betrachteten Studien von relevanten Nachfragemengen bereits ab 2030 aus. Die ermittelten Bedarfsmengen reichen in 2030 von unter 50 TWh/a (die Mehrzahl) bis 80 TWh/a. In 2050 lägen die Bedarfe dann zwischen 400 TWh/a und 800 TWh/a. „Die Bedarfe in Industrie, Verkehr und Wärmesektor sind deutlich höher als bislang von der Politik erwartet“, fasst Katherina Reiche, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates, zusammen. Erforderlich seien die Bereitstellung großer Kapazitäten an Elektrolyseanlagen im Inland, ein massiver Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien, sowie ein schneller Aus- und Aufbau einer Netzinfrastruktur für den Transport, ein hoher Anteil der Wasserstoffprodukte werde aus dem Import stammen, sowie eine Förderung der Nutzung. Zudem solle die weitere Bedeutung von CCS beobachtet und analysiert werden.

Als wenig dringlich bewerten die Autoren die Situation bei der Gebäudewärme, dieser Sektor weise in den Studien eine große Spreizung auf. Einen relevanten potenziellen Bedarf sähen die Studien, falls überhaupt, erst nach 2030, in einigen erst nach 2040. Die vorgelegten Bedarfszahlen zeigten Schwankungsbreiten von bis zu 200 TWh bis 2050 bei Wasserstoff, Syntheseprodukten und biogenen Brennstoffen. Dies liege an den zugrunde gelegten Nachfragen, es herrsche quasi Konkurrenzdruck, z.B. verursacht aus der Kombination von Energieeinsparmaßnahmen und Wärmepumpen oder Wärmenetzen. Die Diskussion um mögliche Anwendungen habe gerade erst begonnen. Klärungsbedarf sehen die Autoren auch bezüglich der Notwendigkeit paralleler Infrastrukturen bei einer Mischlösung aus Nutzung von Wärmepumpen/Wärmenetzen/Wärmedämmung einerseits und Gasen anderseits.

www.wasserstoffrat.de





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