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17. Mai 2022
Ökologie und Nachhaltigkeit im Einklang
Der Verein 1. FC Köln ist im Fußballsport weit bekannt. Nicht so weit bekannt ist sein umweltorientiertes und soziales Engagement. Dies zeichnet sich aber durch zahlreiche Maßnahmen aus, mit denen der 1. FC Köln eine Vorbildfunktion nutzt, um die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit an seine Anhängerschaft zu transportieren. So ist der Verein beispielsweise nach dem Standard für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) zertifiziert, der die Bereiche Umwelt, Wirtschaft und Soziales umfasst. Die Mitarbeiter profitieren von diesem Engagement durch eine moderne und nachhaltige Arbeitsatmosphäre sowie ein angenehmes Raumklima am Arbeitsplatz, das durch ein energieeffizientes VRF-Klimasystem gewährleistet wird.
Ökologie und Nachhaltigkeit spielen für den 1. FC Köln in allen Bereichen eine wesentliche Rolle. Dabei ist es für den Verein nach eigenem Bekunden selbstverständlich, dass Umweltbelastungen unter wirtschaftlich vertretbarer Anwendung der bestverfügbaren Technologien zukünftig verringert und die einschlägigen Rechtsvorschriften im Umweltbereich eingehalten werden. So ist der 1. FC als erster Bundesligist nach dem „ZNU-Standard“ zertifiziert. Der ZNU ist ein Standard für nachhaltiges Wirtschaften, der die drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales umfasst und die Entwicklung eines integrierten Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften fordert und fördert.
Das Engagement zeigt auch Ergebnisse: Im Jahr 2021 wirtschaftete der 1. FC Köln erstmals klimaneutral. Durch die Umstellung auf nachhaltigen Ökostrom reduziert der Traditionsclub seinen CO2-Fußbabdruck deutlich. Mit vielen weiteren Schritten, die bereits umgesetzt wurden oder demnächst umgesetzt werden, soll zusätzlich Energie gespart und Emissionen vermieden werden – dazu gehört beispielsweise die sukzessive Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektro- und Hybridwagen. Gleiches gilt für die neue Klimaanlage, mit der Teile der Geschäftsstelle am Standort inmitten des sogenannten Kölner Grüngürtels seit kurzem klimatisiert werden.
Die Geschäftsstelle wurde im Jahr 2009 errichtet und bildet zusammen mit dem älteren Vereinsheim und dem Clubhaus einen Gebäudekomplex. In dem jüngsten Abschnitt befinden sich die Büros der Geschäftsstelle, des Präsidiums und verschiedene Besprechungsräume. Wie in der Architektur bei Büro- und Verwaltungsgebäuden zur damaligen Zeit oft schon üblich, wurde das Gebäude aus wirtschaftlichen und energetischen Aspekten mit einer thermischen Bauteilaktivierung (Betonkernaktivierung) zur Raumheizung und Kühlungsunterstützung ausgestattet. Während der Bedarf an Heizenergie damit abgedeckt werden kann, war die Temperatur der nach Südwesten ausgerichteten Büroräume für die Mitarbeiter in besonders warmen Sommermonaten nicht immer optimal.
Um diese Herausforderung schnell und pragmatisch zu lösen, hat sich die Geschäftsleitung auf Anraten der technischen Gebäudeverwaltung für die Nachrüstung einer energieeffizienten Klimaanlage entschieden. „Um den Installationsaufwand so niederschwellig wie möglich zu halten und ein Maximum an Klimakomfort sowie eine hohe Bedienungsfreundlichkeit zu gewährleisten, ist ein dezentrales VRF-System für diesen Anwendungsfall am besten geeignet“, erklärt dazu Dipl. Betriebswirt Oliver Dillenburger, Geschäftsleiter der Unternehmensgruppe Dillenburger, die mit der di-pa Technische Gebäudeservice GmbH die kältetechnische Umsetzung durchgeführt hat.
Einsparpotenzial im Kühl- und Heizbetrieb
Als Lösung kommen im Sportverein drei „Y“-Systeme aus der „City Multi“-Serie von Mitsubishi Electric zum Einsatz. Die drei Außengeräte vom „Typ PUHYP300YNW-A“ sind auf einem Dach und im Zwischengang zum Nachbargebäude aufgestellt und liefern eine Kühl- bzw. Heizleistung von 33,5 bzw. 37,5 kW pro Außeneinheit. Die Geräte können aufgrund ihrer Wärmepumpenfunktion somit auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden. „Um die Energiesparleistung zu erhöhen, wurden zahlreiche Kernkomponenten bei dieser Serie neugestaltet. Die Geräte der Y-Serie zeichnen sich deshalb durch Spitzenwerte bei der Energieeffizienz und eine sehr hohe Betriebssicherheit aus“, erklärt Marco Kersting, Vertriebsingenieur bei Mitsubishi Electric Living Environment Systems, und weiter: „Bei der „YNW“-Serie wurde z. B. der SEER-Wert (jahreszeitenbedingter Energiewirkungsgrad im Kältebetrieb) bis zu 33 % gegenüber herkömmlichen Modellen verbessert. Der SCOP (jahreszeitenbedingter Energiewirkungsgrad im Heizbetrieb) ist um fast 19 % optimiert worden.“
Das Gebäude verfügt über zwei Geschosse und ist in drei vertikale Abschnitte unterteilt. Jedes Außengerät versorgt die Innengeräte eines Gebäudeabschnitts über die beiden Stockwerke mit Wärme oder Kälte. Das Kältemittel fließt dabei direkt von der Wärmepumpe zu den angeschlossenen Innengeräten. Knapp 40 Inneneinheiten sorgen für die Temperaturverteilung in den Räumen. Zum Einsatz kommen je nach Raumgröße und berechnetem Kältebedarf Wandgeräte der „PKFY“-Modellreihe in der kleinsten Baugröße mit 773 mm Breite und zwei unterschiedlichen Leistungsgrößen.
Die Klimatisierung erfolgt im Umluftverfahren über einen horizontalen Luftstrom, der eine gute Luft- und Temperaturverteilung gewährleistet und die Luft zugfrei und gleichmäßig im Raum verteilt. Bei sommerlichen Hitzetemperaturen können die jeweiligen Büros und Besprechungszimmer nach Bedarf nun gekühlt werden. Zudem sorgt die Heizungsunterstützung im Winter dafür, die Trägheit der thermischen Bauteilaktivierung bei besonders niedrigen Außentemperaturen auszugleichen und die Räume schnell und effizient zu erwärmen.
Individuelle und zentrale Steuerung „Die Raumklimatisierung über die VRF-Systeme bietet neben der hohen Wirtschaftlichkeit und der energiesparenden Betriebsweise auch ein erhebliches Maß an Komfort“, hebt Kersting hervor und erläutert: „Unabhängig von der übrigen Gebäudetechnik kann die Raumtemperatur für jeden einzelnen Raum individuell geregelt werden.“ In den Räumen stehen dafür kabelgebundene Touchscreens des Typs „PAR-CT01MAA“ zur Verfügung. Optional lässt sich dies auch über eine App konfigurieren.
Im Technikraum besteht zudem Zugriff auf alle Klimainnengeräte über eine Zentralsteuerung mit Touchscreen vom Typ „AT-50B“, die u. a. eine Zeitschaltuhr beinhaltet. So lassen sich z. B. alle Geräte zu einer bestimmten Uhrzeit ein- oder ausschalten, um unnötige Laufzeiten zu verringern. Zusätzlich besteht für das Facility Management die Möglichkeit, über eine zentrale Systemsteuerung mit Web-Funktionalität („EW-50E“) alle Innengeräte zu steuern und zu überwachen.
Bilder: Mitsubishi Electric
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