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Verhaltensregeln bei Corona



Verhaltensregeln bei Corona
 
 
 
 

20. November 2020

Die aktuelle Lage bei den Infektionszahlen verlangt konsequentes Befolgen der Hygienestandards – sowohl im Betrieb als auch beim Kunden

Momentan kennen die Corona-Zahlen nur eine Richtung: nach oben. Das hat gravierende Auswirkungen auf das Tagesgeschäft eines SHK-Handwerksbetriebs. Wie soll sich der Monteur oder die Servicekraft gegenüber der Kundschaft verhalten? Welche Maßnahmen müssen im Betrieb ergriffen werden, um die Belegschaft zu schützen? Wir haben das Wichtigste zusammengetragen.

Schon im Sommer dieses Jahres hatte der ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima) diese Botschaft in Richtung Kunden ausgerufen: „Sie bleiben zu Hause. Wir kommen vorbei!“ Nach wie vor ist er aktuell. Nur müssen bei den Einsätzen Hygienestandards eingehalten werden, um Kunden und Monteure vor Infektionen zu schützen.

Am Ende trägt der Arbeitgeber die Verantwortung für die Umsetzung notwendiger Infektionsschutzmaßnahmen entsprechend dem Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung. Hilfestellung bei der Erarbeitung geben Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte.

Neben den grundsätzlichen Maßnahmen, wie das Abstandhalten von anderen Personen (mindestens 1,5 m) und die Einhaltung von Hygieneregeln (Husten und Niesen in die Ellenbeuge oder Taschentuch, regelmäßige Händereinigung, nicht an Mund, Nase und Augen fassen) werden u. a. von der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales folgende Vorgehensweisen empfohlen.

Grundlegende Maßnahmen

  • Abstand zu Personen halten (mind. 1,5 m).
  • Husten/Niesen in die Armbeuge.
  • Regelmäßige Händereinigung.
  • Berühren des Gesichts vermeiden.
  • Unabhängig vom betrieblichen Maßnahmenkonzept sollen in Situationen, bei denen der Mindestabstand nicht sicher eingehalten werden kann, Mund- Nasen-Bedeckungen getragen werden.
  • Die gründliche Reinigung der Hände (mindestens 20 Sekunden) ist vor der Nahrungsaufnahme und nach dem Toilettengang zwingend und sollte auch vor dem Verlassen des Arbeitsortes nach Beendigung der Arbeiten vorgenommen werden.

Im Betrieb

  • Beschäftigte, die Atemwegsinfektionen oder Fieber zeigen, sollten der Arbeit fernbleiben.
  • Direkte, enge Zusammenarbeit von Beschäftigten vermeiden, auch hier möglichst Abstand voneinander halten (mindestens 1,5 m).
  • Personalwechsel innerhalb der Teams zur Vermeidung zusätzlicher persönlicher Kontakte möglichst vermeiden.
  • Pausen so organisieren, dass ein Mindestabstand zwischen den Beschäftigten (mindestens 1,5 m) eingehalten werden kann, zum Beispiel durch Pausenmöglichkeit im Freien, versetzte Pausenzeiten.
  • Zur Reinigung der Hände in der Betriebsstätte empfehlen sich hautschonende Flüssigseife und Handtuchspender. Ausreichende Reinigung und Hygiene ist vorzusehen, ggf. sind die Reinigungsintervalle anzupassen. Dies gilt insbesondere für Sanitäreinrichtungen und Gemeinschaftsräume. Zur Vermeidung von Infektionen trägt auch das regelmäßige Reinigen von Türklinken und Handläufen bei. In Pausenräumen ist ausreichender Abstand sicherzustellen, z. B. durch ausreichend Platz zwischen Tischen und Stühlen.
  • Die Nutzung von Verkehrswegen (u. a. Treppen, Türen, Aufzüge) ist so anzupassen, dass ausreichender Abstand eingehalten werden kann. Wo erfahrungsgemäß mehrere Personen zusammenkommen, z. B. bei der Werkzeug- und Materialausgabe, sollen Schutzabstände z. B. mit Klebeband markiert werden.
  • Werkzeuge und Arbeitsmittel sind nach Möglichkeit personenbezogen zu verwenden. Wo das nicht möglich ist, ist eine regelmäßige Reinigung insbesondere vor der Übergabe an andere Personen vorzusehen.
  • Über die Präventions- und Arbeitsschutzmaßnahmen ist eine umfassende Kommunikation im Betrieb sicherzustellen. Unterweisungen der Führungskräfte sorgen für Handlungssicherheit und sollten möglichst zentral laufen.

Beim Kunden

  • Vor Antritt des Termins abklären, ob sich am Arbeitsort eine Person in angeordneter häuslicher Isolierung befindet. Ein Arbeitseinsatz ist dann nur nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt und in begründeten Notfällen unter den vom Gesundheitsamt angeordneten Auflagen vertretbar.
  • Begrüßung ohne Handschlag.
  • Für den Weg zum Kunden vorzugsweise Individualverkehr nutzen, also wenn möglich Einzelfahrten.
  • Alternativ sind möglichst kleine, feste Teams (z. B. zwei bis drei Personen) zu bilden, um wechselnde Kontakte innerhalb der Firma zu reduzieren. Zusätzlich sind Einrichtungen zur häufigen Handhygiene zu schaffen.
  • Weiterhin ist eine zusätzliche Ausstattung der Firmenfahrzeuge mit Utensilien zur Handhygiene und Desinfektion und mit Papiertüchern und Müllbeuteln vorzusehen.
  • Der Personenkreis, der ein Fahrzeug gleichzeitig oder nacheinander benutzt, ist möglichst zu beschränken. Innenräume der Firmenfahrzeuge sind regelmäßig zu reinigen, insbesondere bei Nutzung durch mehrere Personen. Fahrten zur Materialbeschaffung bzw. Auslieferung sind nach Möglichkeit zu reduzieren, Tourenplanungen sind entsprechend zu optimieren.
  • Direkte Kundenkontakte auf ein Mindestmaß reduzieren, dabei immer Abstand halten.
  • Auf eine Gegenzeichnung von Dokumenten, z. B. Stundennachweisen, Regieberichten durch den Auftraggeber, sollte verzichtet werden.
  • Arbeitsbereiche regelmäßig lüften.
  • Auch wenn in den meisten Fällen Seife und Handtücher vor Ort vorhanden sind, kann das Mitführen von sauberen Papierhandtüchern und Seife sinnvoll sein. Sollten keine Waschmöglichkeiten vorhanden sein, ist die Mitnahme von Händedesinfektionsmitteln eine Alternative.

Link-Tipps
Der ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima) hat zusammen mit seinen Landesverbänden Verhaltensregeln erarbeitet, Situationen erörtert und Vorkehrungen definiert, damit die SHK-Fachbetriebe auf die Corona-Situation angemessen reagieren können. Auf der Internetseite der obersten SHK-Handwerkorganisation (www.zvshk.de) sind mehr als zehn Themenbereiche zusammengetragen: ob Allgemeines, Kundenkontakt, Finanzierung, Arbeitsrecht oder betrieblicher Notfallplan.

Auch der ZDH widmet sich auf www.zdh.de ausführlich dem Corona-Virus. Zahlreiche Artikel, Fragen/Antworten und Informationen befassen sich mit den Herausforderungen der Zeit.


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