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StartseiteWissenNewsGestiegene Absatzzahlen bei Photovoltaik und Solarheizungen
4. Januar 2021
Berlin. Keine andere Energieform legte 2020 bei der Stromerzeugung stärker zu als die Photovoltaik (PV). Das geht aus einem jüngst veröffentlichten Jahresbericht der Energiewirtschaft hervor. Nahezu jede zehnte in diesem Jahr verbrauchte Kilowattstunde stammt demnach inzwischen in Deutschland aus Sonnenenergie. Bis zum Ende des Jahrzehnts will die Bundesregierung die solare Kraftwerksleistung verdoppeln. Energie- und Klimawissenschaftler halten sogar eine Verdreifachung für erforderlich.
Eine Verdoppelung bis Verdreifachung des jährlichen PV-Ausbautempos wäre nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) auch erforderlich, um das Aufreißen einer Stromerzeugungslücke zu verhindern. Diese erwarten Marktforscher bereits in zwei bis drei Jahren infolge bestehender Beschlüsse zum Atom- und Kohleausstieg sowie einer absehbar wachsenden Stromnachfrage. Zuletzt hatten Anfang Dezember Wissenschaftler des Fraunhofer ISE berechnet, dass der Ausbau der Photovoltaik – je nach Verbraucherverhalten – zeitnah auf jährlich rund 10-15 Gigawatt beschleunigt werden müsse, um die derzeit auf EU-Ebene heraufgesetzten Klimaziele zu erreichen (CO2-Minderung i.H. von 55% bis 2030). Zum Vergleich: Für 2020 erwartet der BSW einen Marktzuwachs in Höhe von 4,6 – 4,8 Gigawatt, nach rund 3,8 Gigawatt im Jahr 2019.
Im Wärmesektor drehte sich die Solartechniknachfrage nach einem jahrelangen Rückgang endlich ins Positive. Nach vorläufigen BSW-Schätzungen zog der Absatz von Solarheizungen 2020 um über 25 % an. Das Bundesamt für Wirtschaft verzeichnete in den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 eine Verdreifachung der Antragszahlen nach Zuschüssen für Solarthermie-Anlagen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
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