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Leitungswasserschäden – für die Versicherer so teuer wie nie



Leitungswasserschäden – für die Versicherer so teuer wie nie

24. November 2020

Berlin. Im Jahr 2019 zählten die Wohngebäudeversicherer deutschlandweit rund 1,1 Mio. Leitungswasserschäden. Die Kosten summierten sich auf 3,1 Mrd. Euro. Der Schadendurchschnitt erhöhte sich um knapp 7 % auf 2881 Euro. Hinzu kommen 280 Mio. Euro Schäden in der Hausratversicherung. Damit waren Leitungswasserschäden für die Versicherer so teuer wie noch nie.

Am stärksten betroffen von Leitungswasserschäden war erneut Köln. Der Indexwert für Leitungswasserschäden war in der Kölner Innen- und Südstadt mit 204 mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt (100). Das geht aus Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Als Hauptursache für Leitungswasserschäden nennt der GDV Installations- und Montagefehler. Mangelhafte Rohrverbindungen und kaputte oder falsche Dichtungen sorgten für jeden vierten Schaden, etwa jeder zehnte Schaden (11 %) geht auf flexible Schläuche zurück.

Die Auswertung der Schadenzahlen zeige ein deutliches West-Ost-Gefälle. Während im Westen zahlreiche Städte wie Krefeld, Karlsruhe oder Mannheim überdurchschnittlich viele Leitungswasserschäden verzeichneten, war Ostdeutschland wesentlich seltener betroffen. Hier lagen alle Stadt- und Landkreise unter dem Bundesdurchschnitt von 100, so der GDV. „Nach der Wiedervereinigung sind in Ostdeutschland viele Gebäude saniert worden. Dies dürfte einer der Gründe sein, warum die Schäden im Westen erheblich häufiger sind als im Osten“, sagt Oliver Hauner, Leiter der Abteilung Sach- und Technische Versicherung im GDV.

Von 2002 bis 2019 leisteten die Gebäudeversicherer für alle versicherten Gefahren (Sturm/Hagel, Feuer, Leitungswasser und weitere Naturgefahren) insgesamt 77 Mrd. Euro. Fast die Hälfte der Leistungen – rund 38 Mrd. Euro – entfielen auf Leitungswasserschäden.

www.gdv.de

Wie der Schadenindex berechnet wird

Für den Schadenindex hat der GDV die Leitungswasserschäden pro Landkreis ermittelt. Grundlage ist der Schadensatz, also das Verhältnis des Schadenaufwandes zur Versicherungssumme. Für größere Städte berechneten die GDV-Statistiker den für Versicherer unverbindlichen Index mit Hilfe der Postleitzahl-Dreisteller noch feiner. Datenbasis sind die Leitungswasserschäden der Jahre 2007-2016. Der Schadenindex schwankt selbst in Städten und zwischen benachbarten Kreisen zum Teil deutlich.


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