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Das Bad vom Baumarkt



Das Bad vom Baumarkt
 

17. Oktober 2019

OBI bietet in seinen Märkten 3D-Badplanungen und VR-Technik an – bei Bedarf gibt es die Montage dazu

Mit Sorgen verfolgen Marktbeobachter das Interesse von Google, Amazon und anderen globalen Playern an der SHK-Branche. Klassische Baumärkte sind dagegen ein stückweit aus dem Fokus geraten. Nach dem jüngsten Engagement von OBI in Sachen Badrenovierung ändert sich das gewiss. Denn mit umfassendem Service von der Planung bis zum Bau macht die Baumarkt-Kette mit bundesweit 350 Filialen gerade „ein neues Fass auf“.

Um was geht es?

Badplanungen im Baumarkt sind wahrlich nicht neu. Wenn aber 3D-Planungen und VR-Brillen zum Einsatz kommen und neben der Planungsleistung und den Produkten auch die Montage vom Kunden zugekauft werden kann, dann horcht die SHK-Branche auf. Insbesondere auch, wenn potenzielle Kunden gleich über mehrere Kanäle (Print, Online, Web-TV) angefüttert werden – so wie es OBI derzeit praktiziert.

Das Leistungsversprechen auf der Website des Baumarktriesen klingt jedenfalls verheißungsvoll:

  • „Persönliche Beratung durch einen Badplaner im Markt.
  • „Veranschaulichung und Inspiration durch 3D-Software und VR-Brille.“
  • „Machbarkeit Ihrer individuellen Wünsche wird überprüft.“
  • „Volle Preistransparenz ohne versteckte Kosten.“

Warum also zum Handwerker gehen, der sowieso keine Zeit hat, mögen manche Verbraucher denken. Und es klingt ja auch so gut: Ob Teilsanierung, Gäste-WC oder Luxusbad – der Marktführer unter den deutschen Baumärkten verspricht qualifizierte Lösungen für jedes Projekt und eine „große Auswahl an Stilen, Materialien und Marken“. Auf Wunsch auch barrierefrei. Und damit sich die potenziellen Kunden auf den Beratungstermin vorbereiten können, gibt es online gleich To-Do-Unterlagen zum Download. Denn Grundrisspläne und Maße soll der Kunde liefern – und gerne eigene Ideen fürs Bad. Auch dafür wird er von OBI ausgestattet, zum Beispiel mit einem Badplaner auf Papier.

Umsetzung ohne oder mit Hilfe
Ein Machbarkeits-Team soll das Vorhaben prüfen, bevor es umgesetzt wird. Vom Kunden selbst oder auf Wunsch von regionalen Handwerkspartnern, die – so heißt es – ihre Qualifikation und Zuverlässigkeit dokumentiert haben: mittels Gewerbeschein, Handwerkskarte und Kundenfeedback.
So viel Engagement in Sachen Badsanierung überrascht. Auf der anderen Seite ist die Erweiterung des Angebots auf Badplanung ein nachvollziehbarer Schritt. Denn die Produkte – Waschtisch, WC, Spiegelschrank, Armatur, Dusche, Fliesen usw. – hat der Baumarkt ja ohnehin im Sortiment. Und auch die erforderlichen Montagekapazitäten.

Bedrohliche Konkurrenz?
In Zeiten voller Auftragsbücher mag das Engagement von OBI aus Sicht des Fachhandwerks wenig bedrohlich wirken. Auch bleibt abzuwarten, ob die Baumarkt-Kette den SHK-Markt tatsächlich nennenswert abgreifen kann. Gefahr scheint aktuell jedenfalls nicht in Verzug. Sollte sich die Konjunktur allerdings eintrüben und die Kauflaune und damit letztlich auch das Badrenovierungsgeschäft zurückgehen, dann könnte sich die Situa-
tion durchaus ändern. Dann werden diejenigen zuerst das Geschäft machen, die beim Kunden omnipräsent sind. Über ihre Multi-Channel-Strategie (Kundenansprache über Prospekte, Online-Angebote und Online-TV) sind Baumärkte zugegebener Maßen nah dran am Verbraucher: Allein OBI soll einen festen Stamm von rund 20 Mio. Kunden haben.


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