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StartseiteWissenNewsBodenabläufe für sichere Schwimmbadentwässerung
30. Juli 2021
Universell einsetzbarer Verbundwerkstoff erfüllt alle Anforderungen des Hallen- und Freibads Nautiland
Das Würzburger Schwimmbad Nautiland wurde 2019 als Neubau eröffnet. Um die Anforderungen einer sicheren Entwässerungstechnik zu erfüllen, wurden Bodenabläufe aus dem Verbundwerkstoff Ecoguss eingesetzt.
Das kombinierte Hallen- und Freibad Nautiland ging aus der Erweiterung des 1973 eröffneten Zellerauer Bades hervor. 1990 wurde dieses Schwimmbad ausgebaut und zur Würzburger Landesgartenschau als Erlebnisbad Nautiland eröffnet. Da es mit der Zeit jedoch technisch veraltet und stark sanierungsbedürftig war, entschied sich der Stadtrat 2016 für einen kompletten Neubau. Dazu mussten zahlreiche Anforderungen für die Gebäudeentwässerung berücksichtigt werden. Die eingesetzten Bodenabläufe müssen u. a. die Brand- und Schallschutzvorgaben erfüllen, eine hohe Beständigkeit – auch bei aggressivem Abwasser – besitzen sowie das anfallende Wasser zuverlässig ableiten. Während der rund zweijährigen Bauphase erfolgte im Dezember 2017 der erste Einbau von insgesamt über 160 KESSEL-Bodenabläufen aus dem Verbundwerkstoff Ecoguss mit „Variofix“-Dünnbettaufsatz („Schlitzrost V4A“), Brandschutzeinsatz „Fire-Kit“ und Durchgangsdichtung „Quick-Fit“.
Reinigung der Bodenflächen erforderlich. Das teils chlorhaltige oder mit Reinigungsmitteln versetzte Abwasser muss daher zuverlässig abgeleitet werden – unter Beachtung der Anforderungen an Ablaufstellen in öffentlichen Gebäuden wie Freizeit- und Sportanlagen. Abläufe aus dem Verbundwerkstoff Ecoguss kommen hier ihre vielfältigen Eigenschaften positiv zugute. So sind die Komponenten korrosionsfrei, mechanisch stark belastungsfähig, nicht wärmeleitend, beständig gegen aggressive Abwässer, extrem hitzebeständig und in Bezug auf das Gewicht sind sie leicht. Das sich dadurch ergebende Einsatzspektrum wird zum Teil von anderen Ablaufmaterialien nicht in diesem vollen Umfang erfüllt.
Brandschutz/ Chemikalien beständigkeit
Als Hybridmaterial mit Metall- und Kunststoffanteilen schafft Ecoguss so die Grundlage für eine gute Brandsicherheit. Dennoch bieten die Abläufe nur dann einen ausreichenden Brandschutz, wenn sie entsprechend abgesichert werden. Andernfalls können sich bei einem Brand nicht nur das Feuer, sondern vor allem Rauch und toxische Gase durch die Abläufe hindurch ausbreiten. Daher entschied sich die zuständige Fritz Planung GmbH dazu, die Abläufe mit geeigneten Brandschutzelementen auszustatten. Der Brandschutzeinsatz „Fire-Kit“ in Kombination mit der Durchgangsdichtung „Quick-Fit“ erfüllt die Feuerwiderstandsklasse R 120 und verschließt die Abläufe vorschriftsgemäß, sodass eine Ausbreitung von Flammen, Rauch und toxischen Gasen verhindert wird.
Ecoguss hält darüber hinaus auch aggressiven Abwässern, wie sie im Nautiland z. B. mit Chloranteilen und Reinigungsmitteln anfallen, ohne spezielle Schutzbeschichtung stand: „Ecoguss-Abläufe eignen sich für solche Einsatzorte sehr gut, denn sie kommen am besten mit dem Chlor und den Temperaturschwankungen in Schwimmbädern klar“, erklärt Rainer Kübler, Produktmanager Ablauftechnik bei KESSEL.
Planung und Einbau leicht gemacht
Durch die Entscheidung für Ecoguss konnte das Unternehmen Fritz Planung alle Anforderungen an die Gebäudeentwässerung des Erlebnisbades Nautiland auf unkomplizierte und richtlinienkonforme Weise erfüllen. Da der Verbundwerkstoff aufgrund seiner Eigenschaften universell einsetzbar ist, kamen auch noch fünf Hofabläufe für den Außenbereich zum Einsatz. Die Installationsarbeiten bei dem Projekt übernahm die Herold Haustechnik GmbH mit Sitz in Schweinfurt. Die Vielseitigkeit der Ecoguss-Abläufe brachte auch ihnen Vorteile: Bei gleicher Stabilität wiegen sie rund 70 % weniger als Abläufe aus Grauguss. Somit können sie leichter auf der Baustelle bewegt werden. Darüber hinaus müssen sie nicht geerdet werden, wodurch das Verlegen von Erdungskabeln entfällt. Mit der Durchgangsdichtung „Quick-Fit“ wurde der Einbau zudem einfacher: Sie ersetzte das bauseitige Vermörteln der notwendigen Bodendurchführungen durch wenige werkzeuglose Handgriffe. „Wir waren sehr zufrieden, denn die Entwässerungsspezialisten von KESSEL standen uns während des gesamten Projektes, insbesondere bei technischen Anfragen, unterstützend zur Seite“, sagt der zuständige Projektleiter des ausführenden Unternehmens.
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